Lang: Sachsen braucht eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung!

19. November 2021

Simone Lang, Gesund­heits­po­li­ti­kerin der SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag, am Freitag im Landtag zum Antrag der Frak­tion DIE LINKE „Wei­ter­ent­wick­lung der säch­si­schen Kran­ken­haus­land­schaft am Gemein­wohl ori­en­tieren!”

„Sachsen steht im Ver­gleich zu anderen Bun­des­län­dern im Bereich der Kran­ken­haus­struktur gut da. Doch auch wir müssen unsere Gesund­heits­ver­sor­gung wei­ter­ent­wi­ckeln, denn unsere Gesell­schaft wan­delt sich. Für uns als SPD ist es wichtig, auch zukünftig eine Grund­ver­sor­gung der Men­schen zu gewähr­leisten, die wohn­ortnah ist: Und das ins­be­son­dere auch im länd­li­chen Raum. Gleich­zeitig brau­chen wir Kran­ken­häuser, die viel Erfah­rung mit kom­pli­zierten Ein­griffen haben um die Qua­lität sicher­stellen zu können –  jedoch nicht in jeder Klein­stadt. Hier muss uns lan­des­weit eine gute Mischung gelingen, die sich an einer qua­li­tativ hoch­wer­tigen Ver­sor­gung der Pati­en­tinnen und Pati­enten ori­en­tiert”, so die gelernte Kran­ken­schwester Simone Lang.

„Ein erster Schritt in diesem Pro­zess war die Zukunfts­werk­statt des Sozi­al­mi­nis­te­riums zur Novel­lie­rung des Säch­si­schen Kran­ken­haus­ge­setzes. In ver­schie­denen Work­shops wurde die Wei­ter­ent­wick­lung der Ver­sor­gungs­struk­turen, die Qua­lität oder die erfor­der­li­chen Inves­ti­tionen dis­ku­tiert. Diese Dis­kus­sionen werden wir natür­lich auch im Aus­schuss und im Par­la­ment fort­führen, um gemeinsam eine gute Ver­sor­gung für die kom­menden Jahre sicher­stellen zu können. Auch die Erfah­rungen aus der Pan­demie müssen hier ein­fließen, um für zukünf­tige Krisen gewappnet zu sein”, erklärt Lang am Freitag im Plenum.

„Die Reform der Kran­ken­haus­fi­nan­zie­rung oder eine Über­win­dung der Grenzen zwi­schen der ambu­lanten und sta­tio­nären Ver­sor­gung liegen auch im Bund auf dem Tisch. Die nächste Bun­des­re­gie­rung wird an diesen Themen nicht vor­bei­kommen, genauso wenig wie an dem Thema Per­sonal im Gesund­heits­be­reich. Es wird immer deut­li­cher, dass dies das limi­tie­rende Kri­te­rium ist, denn ein Kran­ken­haus­bett allein nützt uns leider nichts”, führt die Gesund­heits­po­li­ti­kerin Lang mit Blick auf die Koali­ti­ons­ver­hand­lungen in Berlin aus.

„Auf Lan­des­ebene werden wir uns natür­lich auch die Frage stellen müssen, wie wir es schaffen können, den Inves­ti­ti­ons­be­darf in den Kran­ken­häu­sern zu decken. An dieser Stelle sei nochmal erwähnt, dass es zur viel beschwo­renen Ver­ant­wor­tung gegen­über den zukünf­tigen Gene­ra­tionen gehört, für ein zukunfts­fä­higes Gesund­heits­system zu sorgen. In dem der Mensch und seine Gesund­heit im Vor­der­grund stehen und eine qua­li­tativ hoch­wer­tige Ver­sor­gung gewähr­leistet wird.  Und dies errei­chen wir nicht mit dem Status quo”, so Lang abschlie­ßend.