Fachkräfteallianz stärkt Wirtschafts- und Arbeitsstandort Sachsen

20. April 2016

Hen­ning Homann, stell­ver­tre­tender Vor­sit­zender und Spre­cher für Arbeits­markt­po­litik der SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag, zum Koali­ti­ons­an­trag zur Fach­kräf­te­al­lianz Sachsen (Druck­sache 6/ 4831):

„Die Fach­kräf­te­al­lianz zeigt, dass gute Arbeit zum Mar­ken­zei­chen der säch­si­schen Arbeits­markt­po­litik werden soll. Unser Ziel ist es,  den Wirt­schafts- und Arbeits­standort Sachsen zu stärken, indem wir unser Bun­des­land zu einem attrak­tiven Ort zum Leben, Arbeiten und Lernen wei­ter­ent­wi­ckeln. Hierfür stellen wir bis zum Jahr 2020 rund 40 Mil­lionen Euro zur Ver­fü­gung“, erklärt Hen­ning Homann, stell­ver­tre­tender Vor­sit­zender und Spre­cher für Arbeits­markt­po­litik der SPD-Land­tags­fak­tion.

Ziel des Antrags sei die Benen­nung von the­ma­ti­schen Schwer­punkten für die kon­krete inhalt­liche Arbeit. „Dazu zählen unter anderem der ver­bes­serte Zugang von Lang­zeit­ar­beits­losen zum Arbeits­markt, Zuwan­de­rung und schnel­lere Inte­gra­tion von Per­sonen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund sowie die Stär­kung der dualen Aus­bil­dung“, so Homann. „Ein wei­terer Hin­ter­grund unseres Antrags ist der demo­gra­fi­sche Wandel: Wäh­rend die Wirt­schaft wächst und Unter­nehmen expan­dieren, werden schon heute in ein­zelnen Bran­chen Fach­kräfte drin­gend gesucht.“

Die Allianz schaffe eine sach­sen­weite Platt­form für die Fach­kräf­te­si­che­rung und unter­stütze Bran­chen und Unter­nehmen bei der Gewin­nung und Bin­dung von Fach­kräften. „Ich bin  über­zeugt, dass dieser Schritt nicht nur dazu bei­trägt, beklagte Eng­pässe auf­zu­lösen, son­dern auch ein ent­schei­dender Bei­trag zur Eta­blie­rung einer Kultur guter Arbeit in Sachsen ist – mit gut bezahlten Arbeits­plätzen und fairen Arbeits­be­din­gungen“, so Homann abschlie­ßend.

Hin­ter­grund

Dem säch­si­schen Arbeits­markt werden allein bis 2025 ca. 465.000 Erwerbs­tä­tige nicht mehr zur Ver­fü­gung stehen. Die För­de­rung aus der Fach­kräf­te­richt­linie setzt dieser Ent­wick­lung etwas ent­gegen. Bis 2020 sind rund 40 Mil­lionen Euro bean­tragt, davon ca. 22 Mil­lionen Euro für die regio­nale För­de­rung, rund 9 Mil­lionen Euro für sach­sen­weite Vor­haben und rund 9,5 Mil­lionen Euro fließen in das Pro­gramm „Arbeits­markt­ment­oren für Geflüch­tete“. Mit der Säch­si­schen Auf­bau­bank (SAB) wurde ein ein­fa­ches und schlankes För­der­ver­fahren abge­stimmt. Am 29. April 2016 tritt die Richt­linie in Kraft. Dann können Anträge bei der SAB gestellt werden.

Koali­ti­ons­an­trag zur Fach­kräf­te­al­lianz Sachsen (Druck­sache 6/ 4831):
https://www.spd-fraktion-sachsen.de/wp-content/uploads/6_Drs_4831_0_1_1_‑1.pdf