Raether-Lordieck: Benachteiligung von Frauen thematisieren

7. März 2017

„Nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung gab es für viele Men­schen in Sachsen große Umbrüche. Beson­ders stark hat es dabei Frauen getroffen: Arbeits­lo­sig­keit, Her­ab­wür­di­gung der Lebens­leis­tung und Unge­rech­tig­keiten waren keine Sel­ten­heit.  Auch wenn sich diese fol­gen­schweren Fehler nicht mehr beheben lassen, sie müssen auf­ge­ar­beitet werden. Für eine Wür­di­gung der Lebens­leis­tung ost­deut­scher Frauen ist es nie zu spät! Nur damit können wir ver­meiden, dass solche Fehler wie­der­holt werden“, erklärt die gleich­stel­lungs­po­li­ti­sche Spre­cherin der SPD-Land­tags­frak­tion, Iris Raether-Lor­dieck, anläss­lich des Inter­na­tio­nalen Frau­en­tages.

„Unsere Auf­gabe ist es, nicht nur zum Frau­entag alte Unge­rech­tig­keiten, son­dern auch fort­be­stehende Benach­tei­li­gungen anzu­gehen. Sie gehören in den Blick­punkt der Öffent­lich­keit. Die Gleich­stel­lung von Frauen ist ent­schei­dend für eine gerechte Gesell­schaft. Aber noch immer gibt es zu viele Benach­tei­li­gungen: Frauen erhalten weniger Lohn als Männer. Frauen haben im Ver­gleich zu ihren männ­li­chen Kol­legen begrenzte Auf­stiegs­chancen“, so Raether-Lor­dieck weiter. „Nicht zuletzt ist nach wie vor die tra­di­tio­nelle Rol­len­ver­tei­lung zwi­schen Frauen und Män­nern in vielen Köpfen ver­an­kert. Wir wehren uns dagegen, dass Rechts­po­pu­listen wieder ein äußerst kon­ser­va­tives Fami­li­en­bild pro­pa­gieren.“

Iris Raether-Lor­dieck und die SPD-Frak­tion nehmen den Frau­entag zum Anlass, mit Frauen und Mäd­chen ins Gespräch zu kommen und sie zu ermu­tigen. Außerdem ver­leiht die Land­tags­frak­tion am Abend des 8. März ihren nun­mehr 19. Frau­en­preis. 15 Frauen- und Mäd­chen­in­itia­tiven bezie­hungs­weise ein­zelne Frauen haben sich darum beworben.