Homann: Normalisierung von Rassismus nicht hinnehmen

23. Juni 2015

„Die Pro­teste gegen die Unter­kunft für Asyl­su­chende in Freital sind beängs­ti­gend und ver­stö­rend“, so Hen­ning Homann, Vize-Frak­ti­ons­vor­sit­zender und Spre­cher für demo­kra­ti­sche Kultur, am Dienstag. „Ein­schüch­te­rungen, Anfein­dungen und Angriffe auf Asyl­su­chende und Flücht­linge dürfen nicht zum Alltag in Sachsen werden. Beson­ders erschre­ckend ist die Stim­mungs­mache, die die Orga­ni­sa­toren von Pegida in Freital betreiben. Manche geis­tigen Brand­stifter unter­scheiden sich von mili­tanten Straf­tä­tern nur noch durch die Tat. Ich warne vor einer Nor­ma­li­sie­rung des Ras­sismus in unserem Land.“

„Der Anstieg aus­län­der­feind­li­cher Straf­taten wie zuletzt der Bom­ben­an­schlag auf eine Unter­kunft in Frei­berg erfor­dert eine ent­schie­dene rechts­staat­liche und gesell­schaft­liche Reak­tion. Dass Heime und Woh­nungen für Asyl­su­chende Ziel rechter Straf­täter sind, das ist bekannt. Des­halb ist es wichtig, dass die vom Innen­mi­nis­te­rium initi­ierten Sicher­heits­part­ner­schaften ver­stärkt und wei­ter­ent­wi­ckelt werden. Bei  beson­deren Gefähr­dungs­lagen muss schnell und ent­schieden gehan­delt werden.“

„Bei aller Kritik an der Kom­mu­ni­ka­tion zur Unter­brin­gung von Asyl­su­chenden: Auch eine späte Infor­ma­tion von Kom­munen und Bür­gern recht­fer­tigt kei­nerlei ras­sis­ti­sche Hetze.“