Problem Unterrichtsausfall wird angegangen

4. Mai 2015

„Wir nehmen die Sorgen des Lan­des­schü­ler­rates sehr ernst, der zum wie­der­holten Male einen hohen Unter­richts­aus­fall an Sach­sens Schulen bemän­gelt hat“, so die bil­dungs­po­li­ti­sche Spre­cherin der SPD-Frak­tion, Iris Raether-Lor­dieck, am Montag. „Wenn Schü­le­rinnen und Schüler um die Qua­lität ihrer Aus­bil­dung fürchten, können und werden wir über ihre Kri­tiken und Anre­gungen nicht hin­weg­gehen. Daran ändert auch  der Umstand nichts, dass der Lan­des­schü­lerrat selbst ein­räumt, seine heute vor­ge­legte Sta­tistik sei nicht reprä­sen­tativ.“

„Die SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag war in der Ver­gan­gen­heit immer auch Anwalt der Schü­le­rinnen und Schüler, hat den Leh­rer­mangel the­ma­ti­siert und gefor­dert, zusätz­liche Leh­re­rinnen und Lehrer ein­zu­stellen. Mit der Ver­ab­schie­dung des Dop­pel­haus­haltes hat die CDU/SPD-Koali­tion nun den Grund­stein dafür gelegt.“

„Koali­ti­ons­ver­trag und Haus­halt sehen vor, dass künftig jede Leh­rerin und jeder Lehrer  ersetzt wird, der die Schule alters­be­dingt ver­lässt; in diesem und im kom­menden Jahr werden das schät­zungs­weise ins­ge­samt 1.370 Päd­agogen sein. Wir werden aber weitaus mehr Leh­re­rinnen und Lehrer unbe­fristet ein­stellen, in der Summe sollen es 2.000 in diesem und im kom­menden Jahr sein. Damit reagieren wir auch auf stei­gende Schü­ler­zahlen.“

„Zudem wird die Staats­re­gie­rung noch in diesem Jahr ein ‚Leh­rer­per­so­nal­ent­wick­lungs­kon­zept 2020‘ vor­legen, das den genauen Bedarf an Leh­re­rinnen und Leh­rern beschreibt. Auf Grund­lage dieser Daten wollen wir für einen rei­bungs­losen Gene­ra­ti­ons­wechsel in den Schulen sorgen.“