Raether-Lordieck: CSD ist weiter nötig

25. Mai 2017

„Der Chris­to­pher Street Day wird weiter gebraucht. Unter­schied­liche Lebens­ent­würfe und geschlecht­liche Viel­falt gehören zwar längst auch zur Lebens­rea­lität in Sachsen.  Auf der anderen Seite haben nicht hete­ro­se­xu­elle Men­schen in vielen Lebens­be­rei­chen mit Vor­ur­teilen zu kämpfen“, so Iris Raether-Lor­dieck  aus Anlass des Chris­to­pher Street Day an diesem Samstag in Dresden.

„Noch immer gibt es viele Berüh­rungs­ängste, Aus­gren­zungen, ja sogar von Hass  getrie­bene Gewalt gegen Lesben, Schwule, Bise­xu­elle, Trans­gender, Inter­se­xu­elle und queere Men­schen“, so Raether-Lor­dieck weiter. „Das ist auch mit Umfrage-Zahlen des Sachsen-Moni­tors belegt: 32 Pro­zent der Säch­sinnen und Sachen sind dem­zu­folge der Auf­fas­sung,  dass eine sexu­elle Bezie­hung zwi­schen Men­schen des­selben Geschlechtes unna­tür­lich ist. Bei den 18- bis 29-Jäh­rigen sind es sogar 38 Pro­zent.“

„Wir haben in Sachsen also noch viel zu tun.  Der Chris­to­pher Street Day in Dresden, der in diesem Jahr unter dem Motto ‚Warum nicht gleich‘ steht, leistet dazu einen Bei­trag. Er ist ein wich­tiges Symbol des Pro­testes, aber auch der Lebens­freude.  Er hilft bei der Auf­klä­rung und legt die viel­fäl­tigen Pro­bleme offen. Die SPD-Land­tags­frak­tion ist mit dabei.“

In den Fluren der SPD-Land­tags­frak­tion ist noch bis zum 16. Juni die Foto­aus­stel­lung „WALK WITH PRIDE“ zu sehen, die aus Anlass der CSD-Woche nach Dresden geholt wurde. Der inter­na­tional aus­ge­zeich­nete Foto­graf Charles Mecham hatte 2010 in 15 Län­dern CSD-Paraden und die oft gewalt­tä­tigen Gegen­auf­mär­sche mit seiner Kamera begleitet. Die Schau zeigt, wie mutige Men­schen in Ost­eu­ropa und Asien für ihre Rechte ein­treten.