Sachsens Rohstoffstrategie weiterentwickeln

1. September 2016

Jörg Vieweg,  Spre­cher für Ener­gie­po­litik der SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag, zur Debatte „Sachsen hebt seine Schätze – Roh­stoff­stra­tegie fort­setzen”:

„Im Koali­ti­ons­ver­trag haben wir ver­ein­bart, die Roh­stoff­stra­tegie wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und ins­be­son­dere eine ver­stärkte Zusam­men­ar­beit mit unseren Nach­bar­län­dern Polen und Tsche­chien sowie den angren­zenden Bun­des­län­dern zu för­dern”, so Jörg Vieweg am Don­nerstag im Landtag. „Genauso sollten wir auch die neu­esten tech­ni­schen Ent­wick­lungen und die mög­li­chen Umwelt­aus­wir­kungen bei der Bereit­stel­lung von Roh­stoffen noch stärker berück­sich­tigen.”

„Kon­kret müssen wir uns Gedanken machen, wie wir die Wie­der­ver­wer­tung von Roh­stoffen – also das Recy­cling – noch stärker in unserer Roh­stoff­stra­tegie her­vor­heben können. Aus der Wie­der­auf­be­rei­tung bezie­hungs­weise Wie­der­ver­wer­tung von Roh­stoffen, die in vie­lerlei Pro­dukten zu finden sind, lässt sich näm­lich mitt­ler­weile eben­falls viel Geld ver­dienen. Auch hier brau­chen wir noch mehr säch­si­sches Know-how und noch mehr säch­si­sches Unter­neh­mertum, um auch in diesem Bereich neue Wert­schöp­fung in Sachsen zu gene­rieren.”

„In diesem Zusam­men­hang müssen wir auch das Kon­zept von Pro­dukt­le­bens­zy­klen stärker berück­sich­tigen. Das Kon­zept ‚cradle to cradle’, also ‚von der Wiege bis zur Bahre’, zielt darauf ab, Pro­dukte zu ent­wi­ckeln, die keinen ‚Müll’ im klas­si­schen Sinn mehr pro­du­zieren. Hier geht es um Pro­dukte, die nach dem Ende ihrer Nut­zungs­zeit für andere Zwecke gebraucht bezie­hungs­weise ein­ge­setzt werden können. Auch das sollte in der Roh­stoff­stra­tegie berück­sich­tigt werden.”