Der erste Preis ging an den „Treff im Hochhaus“ der Mobilen Jugendarbeit Dresden-Süd e.V.. Der offene Treff ist seit 2005 feste Anlaufstelle für Kinder vor allem aus dem Wohngebiet Budapester Straße in Dresden. In dem Gebiet leben viele Familien, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, und auch zunehmend Familien mit Fluchterfahrung. Seit dem vergangenen September gibt es in Kooperation mit dem Projekt „Brücken bauen – Einstieg in frühe Bildung“ auch einen Treff für Frauen aus Flüchtlingsfamilien.
Den zweiten Preis ging an den Verein Frauenförderwerk Dresden. Der Verein bietet seit 2005 verschiedene Projekte zu Verbesserung der Lebenssituation von Migrantinnen an. Ein Schwerpunkt ist die Integration in den Arbeitsmarkt. Unter anderem sind so 245 Frauen je ein Jahr lang ehrenamtlich beschäftigt und gecoacht worden. So begleitet, unterstützen die Frauen schließlich Seniorinnen – überwiegend Migrantinnen – bei der Bewältigung des Alltags. Der Verein betreute zudem speziell Mütter mit Migrationshintergrund.
Der dritte Preis ging an Antje Schulz und Diane Mehmel vom Trude e.V. in Görlitz, die von der AWO für eine Auszeichnung vorgeschlagen wurden. Die beiden Frauen hatten vor fünf Jahren Interventions- und Präventionsangebote zum Schutz vor sexualisierter Gewalt an Kindern ins Leben gerufen – damals noch im Rahmen ihrer Arbeit beim Schlupfwinkel e.V.. Vor einem Jahr gründeten sie mit weiteren Mitstreiterinnen den Verein „Trude e.V. – Verein gegen sexualisierte Gewalt und für sexuelle Selbstbestimmung.
Für die Ehrung gab es in diesem Jahr 12 Bewerbungen und Vorschläge – von Frauen- und Mädcheninitiativen, von Vereinen sowie von Einzelpersonen. Das Preisgeld von zusammen 1.000 Euro (1. Preis 500 Euro, 2. Preis 300 Euro, 3. Preis 200 Euro) haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Abgeordneten der Landtagsfraktion gespendet.