Ausbildungsdauer zur Pflegehilfskraft verkürzen und Personalbedarf sicherstellen

09.11.2023

Zum Koalitionsantrag “Fachkräftemangel in Gesundheits- und Pflegeberufen analysieren, Potentiale erkennen und eine abgestimmte Strategie entwickeln” (Drs 7/14775) führt Simone Lang, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, aus:

“Aufgrund der demografischen Entwicklung werden wir zukünftig mehr Menschen brauchen, die andere pflegen. Daher ist es wichtig, dass der Einstieg in diesen Beruf so einfach wie möglich gestaltet wird und die Rahmenbedingungen möglichst gut sind.

Hier setzt der Koalitionsantrag an: Wir möchten mehr Menschen den Weg in die Ausbildung sowie die Weiterqualifizierung zur staatlich geprüften Krankenpflegehelferin erleichtern und so Pflegeeinrichtungen bei der Sicherstellung des Personalbedarfs unterstützen. Bisher dauerte diese Ausbildung im Freistaat in der Regel zwei Jahre, die Zeit wollen wir verkürzen. Bereits mehrjährig tätige Hilfskräfte sollen eine eineinhalbjährige berufsbegleitende Ausbildung machen können, um sich weiter zu qualifizieren. Auf ein Jahr möchten wir die Vollzeitausbildung für Realschulabsolventen, für Personen mit beruflichen Vorerfahrungen wie Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), Bundesfreiwilligendienst (BuFDi), Sozialassistenz und anderen Berufsabschlüssen verkürzen. Dadurch erhalten wir die Konkurrenzfähigkeit mit anderen Bundesländern und erleichtern die Qualifizierung von bereits langjährig tätigen Hilfskräften ohne Assistenz- oder Helferausbildung.“