Bauwirtschaft ankurbeln, Wohnen nachhaltig und bezahlbar gestalten!

25. September 2023

Zu dem heu­tigen Gipfel der Bun­des­re­gie­rung mit der Bau- und Woh­nungs­wirt­schaft erklärt Albrecht Pallas, Spre­cher für Bauen und Wohnen der SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag:

“Bezahl­bares Wohnen bleibt eine der großen sozialen Fragen unserer Zeit. Die Bau­wirt­schaft in Deutsch­land und Sachsen ist durch Corona und den rus­si­schen Angriffs­krieg in der Ukraine gehörig unter Druck geraten. Mate­ri­al­knapp­heit, Preis­stei­ge­rungen und Bau­ver­zö­ge­rungen sind die Folge.”

„Trotz alledem: Bis 2045 soll der Gebäu­de­be­stand in Deutsch­land deut­lich wachsen und dabei kli­ma­neu­tral sein. Dabei müssen wir den Spagat zwi­schen Nach­hal­tig­keit, Bezahl­bar­keit sowie för­der­li­chen Anreizen für die Bau- und Woh­nungs­wirt­schaft meis­tern Die Ergeb­nisse des Bun­des­gip­fels und die geplanten Maß­nahmen der Bun­des­re­gie­rung gehen in die rich­tige Rich­tung”, stellt Pallas mit Blick auf die Ergeb­nisse des Bau­gip­fels fest:

  • erwei­terte Abschrei­bungs­mög­lich­keiten für Wohn­bau­vor­haben (Sonder-AfA),
  • die Aus­set­zung von EH40 als gesetz­li­cher Neu­bau­stan­dard in dieser Legis­la­tur­pe­riode,
  • die Fort­füh­rung der Bun­des­för­de­rung für den sozialen Woh­nungsbau auf einem hohen Niveau,
  • die attrak­ti­vere Aus­ge­stal­tung bestehender För­der­pro­gramme (Kli­ma­freund­li­cher Neubau und Wohn­ei­gentum für Fami­lien),
  • eine För­de­rung zur Umwand­lung leer­ste­hender Gewer­be­im­mo­bi­lien in Wohn­ge­bäude,
  • die Ver­ein­fa­chung von Bau­stan­dards, bspw. durch Ein­füh­rung eines Gebäu­detyp E oder einer bun­des­weit ein­heit­li­chen Geneh­mi­gungs­fik­tion von 3 Monaten bei Woh­nungs­bau­vor­haben

„Indem wir die Bau­wirt­schaft mit zeit­ge­mäßen Bedin­gungen am Laufen halten, sichern wir auch in Sachsen einer­seits Arbeits­plätze und schaffen ande­rer­seits bezahl­baren Wohn­raum. Das ent­lastet vor allem die ange­spannten Woh­nungs­märkte in den Groß­städten sowie in deren Umland“, so Pallas weiter.
Und for­dert abschlie­ßend: “Der Frei­staat Sachsen, mit Staats­re­gie­rung und Landtag, sind jetzt auf­ge­rufen, die Ergeb­nisse des Woh­nungs­gip­fels mit umzu­setzen, um bspw. im Bereich der Lan­des­bau­ord­nung oder von Wohn­raum­för­der­pro­grammen wei­tere ent­las­tende Ver­ein­fa­chungen her­bei­zu­führen. Die SPD-Frak­tion ist dazu bereit.”