Bombardier darf Oberlausitz nicht im Stich lassen

25. Februar 2016

„Ich lehne Pläne, Spar­maß­nahmen auf dem Rücken der Beschäf­tigten bei Bom­bar­dier aus­zu­tragen, ab“, reagiert Thomas Baum, wirt­schafts­po­li­ti­scher Spre­cher der SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag und Abge­ord­neter aus der Ober­lau­sitz,  auf die Ankün­di­gung des dra­ma­ti­schen Stel­len­ab­baus in den säch­si­schen Werken von Bom­bar­dier.

Die Geschäfts­lei­tung ver­kün­dete heute in einer Betriebs­ver­samm­lung den Abbau von 920 Stellen in den Werken Gör­litz und Bautzen. Neben der Stamm­be­leg­schaft sollen vor allem Leih­ar­beiter von diesen Maß­nahmen betroffen sein.

Thomas Baum: „Das ist ein Fehler der Geschäfts­füh­rung, der die Zukunft von Men­schen und ihren Fami­lien gefährdet. Ich erwarte nun von Bom­bar­dier einen zukunfts­festen Plan, der eine lang­fris­tige Stra­tegie ver­folgt und Arbeits­plätze in der Ober­lau­sitz und damit auch Wirt­schafts­kraft sichert. Bom­bar­dier ist ein Aus­hän­ge­schild für unsere inno­va­tive Wirt­schafts­re­gion und darf die Ober­lau­sitz, als einer der wich­tigsten Arbeit­geber, nicht im Stich lassen. Dieser mas­sive Per­so­nal­abbau bedeutet auch eine Schwä­chung der Wirt­schafts­kraft in Ost­sachsen. 

Meine Soli­da­rität gehört den betrof­fenen Beschäf­tigten. Ich werde nun in den nächsten Tagen auch das Gespräch mit dem Wirt­schafts­mi­nis­te­rium suchen. Gemeinsam müssen wir Wege für eine mög­lichst sozi­al­ver­träg­liche Lösung finden.“