In den uns bevorstehenden schwierigen Wochen für Sachsen wird es neben den vielen Einschränkungen, um Kontakte zu vermeiden, in erster Linie wichtig sein, so viele Menschen wie möglich zu impfen. Dazu wurden in den letzten Wochen zahlreiche Beschlüsse gefasst und Mittel bereitgestellt.
Denn es gilt weiterhin die Devise: Impfen, impfen, impfen! Denn die Coronaschutzimpfung ist der einzige Weg aus der Pandemie.
Sie schützt zuverlässig gegen schwere Verläufe und Tod. Wir wissen, dass auch in den kommunalen Parlamenten über die Corona-Schutzmaßnahmen und die Impfkampagne stark diskutiert und sehr oft das Land und der Bund für ihr zögerliches Handeln kritisiert werden.
Wir wollen dabei jedoch festhalten: Unsere Gesundheitsministerin Petra Köpping arbeitet in diesen schweren Zeiten stets für die Menschen in Sachsen und nicht alle politischen Verantwortungsträger:innen lassen ihr dabei die Unterstützung zukommen, die nötig wäre, um gemeinsam die
Pandemie zu bekämpfen.
Zur Bewältigung der Pandemie, die maßgeblich vom Impferfolg abhängt, braucht es uns Alle. Auch die Kommunen sind gefragt, an der Impfkampagne aktiv mitzuwirken sowie für die Einhaltung und Durchsetzung der Coronaschutzmaßnahmen zu sorgen.
Die Coronaschutzimpfungen werden in Sachsen derzeit in Arztpraxen, bei Betriebsärzten, in Krankenhäusern, durch mobile Impfteams und in kommunalen Impfzentren durchgeführt. Wir sprechen daher auch von 5 Impfsäulen.
Insbesondere bei der letzten Säule, den kommunalen Impfzentren, hängt die Umsetzung maßgeblich von den politischen Akteur:innen vor Ort ab. Damit die Säule überall in die Tat umgesetzt wird, müssen in den Kommunen die notwendigen politischen Entscheidungen getroffen werden.
Zur Einrichtung kommunaler Impfzentren bzw. Impfteams über den Öffentlichen Gesundheitsdienst erhält jeder Landkreis bis zu zwei Millionen Euro und jede Kreisfreie Stadt bis zu vier Millionen Euro. Momentan sind dazu die Verwaltungsvereinbarungen zu treffen. Die Kommunen sind darüber bereits informiert und angehalten nun schnell in die Umsetzung zu gehen.
Der Haushalts- und Finanzausschuss gab am Dienstag, den 30. November, weitere Mittel für die Impfkampagne frei:
Für die geplanten zusätzlichen Maßnahmen entsteht ein zusätzlicher Finanzbedarf von 160,9 Millionen Euro – der Bund übernimmt die notwendigen und erstattungsfähigen Kosten zur Hälfte. Das Ziel sind 20.000 Impfungen pro Tag durch staatliche Angebote. Das Impfangebot soll damit noch einmal mehr als verdoppelt werden.
Die zusätzlichen staatlichen Impfkapazitäten ergänzen die Angebote bei bei den niedergelassenen Ärzten, Betriebsärzten und Krankenhäusern.
Geplant sind von den freigegebenen Mitteln zusätzlich:
1) In den drei Kreisfreien Städten werden große Impfststellen eingerichtet.
2) In den Landkreisen werden die Impfkapazitäten in den festen Impfstellen aufgestockt oder bei Bedarf weitere kleinere Impfstellen eingerichtet.
3) Weitere mobile Teams sollen zum Einsatz kommen.
4) Das Impfen von Kindern soll neben dem Angebot bei Kinderärzten als ergänzendes staatliches Angebot ermöglicht werden. Geplant sind zusätzliche Impf-Möglichkeiten an zentralen Orten, separat von Impfangeboten für Erwachsene.
Hier finden Sie mehr Infos zur Sondersitzung des Haushalts- und Finanzausschusses am 30. November.
Arztpraxen
Aktuell bieten 2.100 Ärzt:innen in Sachsen Impfungen an.
Eine Übersicht dazu findet man hier:
https://www.kvs-sachsen.de/buerger/corona-virus/impfende-praxen/
Betriebsärzte
Betriebsärzte könnten nach Schätzungen ca. 10.000 Impfungen pro Woche durchführen.
Kommunale Impfzentren
Zur Einrichtung kommunaler Impfzentren bzw. Impfteams über den Öffentlichen Gesundheitsdienst erhält jeder Landkreis bis zu zwei Millionen Euro und jede Kreisfreie Stadt bis zu vier Millionen Euro. Momentan sind dazu die Verwaltungsvereinbarungen zu treffen. Die Kommunen sind darüber bereits informiert und angehalten nun schnell in die Umsetzung zu gehen.
Am Geld darf das Impfen nicht scheitern! Denn Die Coronaschutzimpfung ist der einzige Weg aus der Pandemie.
In diesem Land gibt es viele Menschen, die in einer Mannschaft Sport treiben und regelmäßig bei Spielen mitfiebern. In diesem Zusammenhang sprechen wir gerne vom Teamgeist. Ich frage mich, warum wir es nicht schaffen, diesen Gedanken von unserem Lieblingsverein auf die Gesellschaft zu übertragen. Denn für unsere Gesellschaft geht es aktuell um mehr, als um den Sieg in einem Spiel. Um in der Metapher zu bleiben: Wenn wir nicht aufpassen, werden viele unserer Mitspieler:innen beim nächsten Spiel nicht mehr dabei sein!
Wir reden hier von Menschen, die schwer erkranken werden. Von Menschen, die versterben werden. Und von Menschen, die in den Krankenhäusern stehen, um die Gesundheit und das Leben der zuvor genannten ringen und irgendwann auch nicht mehr können. Dass es sich hier nicht mehr nur um ein Gedankenspiel handelt, zeigt der Blick in unsere Krankenhäuser. In denen ab morgen die Überlastungsstufe gilt. Also, wo bleibt unser Teamgeist?