Digitalisierung muss schnell im Klassenzimmer ankommen

12. April 2017

„Damit die Digi­ta­li­sie­rung auch schnell in unseren Klas­sen­zim­mern ankommt, müssen wir die Qua­li­fi­ka­tion unserer Leh­re­rinnen und Lehrer beson­ders im Blick haben”, so SPD-Bil­dungs­expertin Sabine Friedel zum Koali­ti­ons­an­trag „Digi­tale Ent­wick­lung in der Schule för­dern“ (Drs.6/9121). „Das ist die größte Her­aus­for­de­rung. Aus­ge­hend vom neuen Erzie­hungs- und Bil­dungs­auf­trag gehören sowohl Lehr­pläne als auch Stun­den­ta­feln, aber eben auch unsere Aus­bil­dungs- und Fort­bil­dungs­cur­ri­cula für Lehrer auf den Prüf­stand. Es ist ein Gebot der Stunde, hier die Aspekte von Medi­en­bil­dung, digi­taler Bil­dung und Infor­matik auf­zu­greifen.“

Details zur tech­ni­schen Aus­stat­tung der Schulen und des von Bun­des­bil­dungs­mi­nis­terin Wanka ange­kün­digten DigitalPakt#D werden der­zeit in einer Bund-Länder-Arbeits­gruppe ver­han­delt. Friedel hierzu: „Wenn die Kon­di­tionen klar sind, werden wir das Geld an die Schul­träger wei­ter­rei­chen. Dabei gilt: Eine ein­ma­lige Inves­ti­tion in IT-Infra­struktur ist gut. Die Technik muss aber gewartet und betreut werden, also müssen Vor­aus­set­zungen für einen kon­ti­nu­ier­liche Finan­zie­rung geschaffen werden.“

Hin­ter­grund: Im neuen Erzie­hungs- und Bil­dungs­auf­trag des Schul­ge­setzes heißt es: „Die Schüler sollen ins­be­son­dere lernen, ange­messen, selbst­be­stimmt, kom­pe­tent und sozial ver­ant­wort­lich in einer durch Medien geprägten Welt zu han­deln sowie Medien ent­spre­chend für Kom­mu­ni­ka­tion und Infor­ma­tion ein­zu­setzen, zu gestalten, für das krea­tive Lösen von Pro­blemen und das selbst­be­stimmte Lernen zu nutzen sowie sich mit Medien kri­tisch aus­ein­ander zu setzen.“

Die Kul­tus­mi­nis­ter­kon­fe­renz hat im Dezember 2016 die Stra­tegie „Bil­dung in der digi­talen Welt“ ver­ab­schiedet: https://​www​.kmk​.org/​a​k​t​u​e​l​l​e​s​/​t​h​e​m​a​-​2​0​1​6​-​b​i​l​d​u​n​g​-​i​n​-​d​e​r​-​d​i​g​i​t​a​l​e​n​-​w​e​l​t​.​h​tml