Sabine Friedel, stellvertretende Vorsitzende und hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, erklärt zur heutigen Anhörung des „Gesetzes zur Weiterentwicklung der Berufsakademie Sachsen zur Dualen Hochschule” (Drs 7/14856) im Wissenschaftsausschuss des Sächsischen Landtags:
„Das Duale Studium mit wechselnden akademischen Theorieeinheiten und Praxisphasen im Unternehmen ist bundesweit ein Erfolgsmodell. Schon heute sorgt die Berufsakademie Sachsen dafür, dass junge Menschen praxisintegriert und wohnortnah studieren können und sächsische Unternehmen vor Ort gut ausgebildete Fachkräfte entwickeln können. Mit der geplanten Umwandlung zur Dualen Hochschule schreiben wir diesen erfolgreichen Weg fort.”
„Die Sachverständigen haben den Gesetzentwurf in seinen Grundzügen bestätigt. Im Detail sollte bei der Zusammensetzung und Zuständigkeit einiger Gremien der Dualen Hochschule nachgesteuert werden. Die Besonderheiten des neuen Hochschultyps müssen dabei Beachtung finden, das heißt für uns beispielsweise, dass die Praxispartner Mitglieder der Hochschule sind – auf Augenhöhe und mit Stimmrecht.”
„Wertvolle Anregungen gab es auch zum Thema Studierendenvergütung. Die Erfahrungen aus anderen Bundesländern zeigen, dass eine gesetzlich definierte Mindestvergütung nicht zum Schwund an dualen Studienplätzen führt. Vielmehr gibt eine solche Mindestvergütung Sicherheit für die Studierenden, ihr duales Studium finanzieren zu können. Die heute unterbreiteten Vorschläge werden wir genau prüfen und mit unseren Koalitionspartnern diskutieren.”