Ehrenamt sichert Hospizarbeit. Koalition bereitet Antrag zu Hospiz- und Palliativmedizin vor

26. Juni 2015

GEMEIN­SAME PRES­SE­ER­KLÄ­RUNG von CDU und SPD.

(Dresden/26.06.2015) Morgen findet im Deut­schen Hygiene-Museum in Dresden der 7. Säch­si­sche Hospiz- und Pal­lia­tivtag statt. Schwer­punkt der Tagung ist das Ehrenamt in der Hos­piz­ar­beit. Die Koali­ti­ons­frak­tionen von CDU und SPD unter­stützen aus­drück­lich diese Tätig­keit, ohne die eine umfäng­liche Hos­piz­ar­beit und Pal­lia­tive Care unmög­lich wäre. Außerdem bereitet die Koali­tion der­zeit einen Antrag zu Hospiz- und Pal­lia­tiv­me­dizin vor.

Simone Lang, Spre­cherin für Hospiz- und Pal­lia­tiv­wesen der SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag: „Men­schen müssen in Würde sterben können. Das ermög­li­chen ihnen in Sachsen viele ehren­amt­lich Enga­gierte. Sie schenken Zeit, Auf­merk­sam­keit, Freude und Lachen, spenden ein­fach Trost. Hos­piz­ar­beit und Pal­lia­tive Care sind ein wich­tiger Bestand­teil des öffent­li­chen Lebens und sie ver­dienen sich durch ihre groß­ar­tige täg­liche Arbeit unseren Dank.

Jeder und jede Ehren­amt­liche sichert mit dieser Unter­stüt­zung die hohe Qua­lität der hos­piz­li­chen und pal­lia­tiven Ver­sor­gung im Frei­staat Sachsen.
Wir sehen uns im Bereich des Hospiz- und Pal­lia­tiv­we­sens in Sachsen aber auch in beson­derer Ver­ant­wor­tung. Die Struk­turen und Ver­net­zungen können sicher noch besser werden, weil das Sterben zum Leben gehört, auch wenn das in unserer Gesell­schaft oft tabui­siert wird.
Ein erster Schritt dazu sind die im Haus­halt ein­ge­stellten Mittel für den Lan­des­ver­band Hospiz- und Pal­lia­tiv­me­dizin Sachsen, der ein wich­tiger Partner bei der Ver­net­zungs­ar­beit ist.“

Alex­ander Krauß, sozi­al­po­li­ti­scher Spre­cher der CDU-Land­tags­frak­tion :

„Sachsen för­dert wie kein zweites Bun­des­land die ambu­lanten Hos­piz­dienste. Im aktu­ellen Dop­pel­haus­halt sind in diesem Jahr 640.000 Euro und für 2016 ins­ge­samt 648.800 Euro für diesen Bereich ein­ge­stellt.
Für Inves­ti­ti­ons­maß­nahmen bei sta­tio­nären Hos­pizen sind noch einmal 300.000 pro Jahr ein­ge­stellt. Auch wenn es nicht immer die große Öffent­lich­keit erreicht, aber der Hos­piz­dienst ist eine sehr anspruchs­volle und immer wich­ti­gere Arbeit. In Sachsen gibt es inzwi­schen fast flä­chen­de­ckend Hos­piz­dienste. Den­noch wollen wir, dass bei uns kein Mensch einsam sterben muss, son­dern an der Hand eines anderen Men­schen, egal ob im Kran­ken­haus, im Alten­heim oder zu Hause.

Des­halb werden wir uns auch weiter für eine aus­kömm­liche Finan­zie­rung ein­setzen. Ins­be­son­dere die sta­tio­nären Hos­pize müssen künftig besser von den Kran­ken­kassen aus­ge­stattet werden.“