Friedel: Die Schule der Zukunft wird greifbar

16. Mai 2024

Zum heute von Kul­tus­mi­nister Piwarz vor­ge­legten Stra­te­gie­pa­pier, wel­ches aus dem Pro­zess “Bil­dungs­land Sachsen 2030” hervor ging, erklärt Sabine Friedel, bil­dungs­po­li­ti­sche Spre­cherin der SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag:

“Weil sich die Welt ändert, muss sich die Schule ändern. Jetzt liegen die 64 Maß­nahmen vor, die zur Wei­ter­ent­wick­lung der schu­li­schen Bil­dung in Sachsen bei­tragen sollen. Mehr Lebens­welt­bezug, mehr fächer­ver­bin­dender Unter­richt und eine frühe Berufs­ori­en­tie­rung werden dazu bei­tragen, junge Men­schen fit fürs Leben zu machen. Es ist gut, dass die Schule der Zukunft sich an Kom­pe­tenzen ori­en­tiert und die Lehr­pläne ent­spre­chend moder­ni­siert werden.”

“Die SPD hat mit der Schul­ge­setz­no­velle im Jahr 2017 die Tür für den Klas­senrat auf­ge­stoßen. Die ver­bind­liche Auf­nahme in die Stun­den­tafel sowie die Ein­füh­rung einer Klas­sen­lei­ter­stunde werden die Schul­kultur stärken. Eine eigen­ver­ant­wort­liche Schule braucht neben eigenem Budget und mul­ti­pro­fes­sio­nellen Teams auch ein demo­kra­ti­sches Mit­ein­ander.”

“Die Erar­bei­tung eines Leit­bildes ist begrü­ßens­wert, auch die Impulse zur Qua­li­täts­ent­wick­lung und Pro­fes­sio­na­li­sie­rung der Kul­tus­ver­wal­tung. Hier braucht es mutige Schritte. Eine eigen­ver­ant­wort­liche Schule beruht auf Ver­trauen, Beglei­tung sowie einer demo­kra­ti­schen Schul­kultur. Als SPD schlagen wir vor, ein Lan­des­in­stitut für Schul­ent­wick­lung zu gründen, um Res­sour­cen­steue­rung und Schul­auf­sicht auf der einen Seite und Qua­li­täts­si­che­rung und Schul­be­glei­tung auf der anderen Seite in ver­schie­dene Hände zu legen.”

“Die Debatten in den ver­gan­genen Monaten waren intensiv, die Betei­li­gung hoch, viele Vor­schläge sehr klug. Des­halb an dieser Stelle ein großer Dank an alle, die mit­ge­macht haben und an das Kul­tus­mi­nis­te­rium, das den Pro­zess gut geführt hat. Jetzt kommt es darauf an, die Wei­chen zu stellen. Wir wollen gern Ver­bind­lich­keit und Ver­läss­lich­keit her­stellen. Des­halb plä­dieren wir dafür, die Umset­zung der Bil­dungs­land-Ergeb­nisse mit einem zehn­jäh­rigen Pro­gramm zu begleiten, das ver­läss­liche Per­sonal- und Schul­haus­bau­res­sourcen fest­schreibt.”