Simone Lang zu den Corona-Debatten im Plenum

9. Februar 2022

Zu den heu­tigen Corona-Debatten führt Simone Lang, Gesund­heits­po­li­ti­kerin der SPD-Frak­tion, aus:

„Wir Politiker:innen machen uns Ent­schei­dungen zu Corona-Schutz­maß­nahmen nie leicht. Wir ringen mit ihnen. Denn sie haben Aus­wir­kungen auf das gesamte gesell­schaft­liche Leben. Oder, im Fall der ein­rich­tungs­be­zo­genen Impf­pflicht, auf ganze Berufs­gruppen.”

„Der Bun­destag hat wegen hoher Infek­ti­ons­zahlen und über­las­teten Kran­ken­häu­sern auch um den besten Weg gerungen, um beson­ders gefähr­dete Men­schen zu schützen und die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung sicher­zu­stellen. Es geht nicht darum Ver­ant­wor­tung auf Beschäf­tigte in medi­zi­ni­schen und pfle­ge­ri­schen Berufen abzu­wälzen. Es geht um die beson­dere Ver­ant­wor­tung, die diese Men­schen tragen. Denn ihre Auf­gabe ist es: Men­schen zu helfen, zu schützen und zu heilen!”

„Für die SPD-Frak­tion ist es selbst­ver­ständ­lich, dass Sachsen Bun­des­ge­setze umsetzt – schritt­weise, mit Augenmaß und Klar­heit. Es ist in unser aller Inter­esse, dass Betrof­fene Pla­nungs­si­cher­heit haben, Gesetze nicht ins Leere laufen und die Men­schen, die auf eine medi­zi­ni­sche und pfle­ge­ri­sche Ver­sor­gung ange­wiesen sind, am Ende nicht die Leid­tra­genden sind. Die aktu­ellen Rück­spra­chen mit Bund, Kom­munen und Betrof­fenen dienen genau diesem Zweck.”

„Wir haben den Anspruch, die­je­nigen zu schützen, die von dieser Erkran­kung beson­ders bedroht sind. Das war und ist unsere Maxime der ver­gan­genen zwei Jahre. Und sie hat nicht an Bedeu­tung ver­loren. Gerade in Sachsen haben wir erlebt, was es bedeutet, wenn sich das Virus in Alten­pfle­ge­heimen aus­breitet. Gerade wir in Sachsen wissen, was es bedeutet, Mit­men­schen in dieser Pan­demie zu ver­lieren.

Unser Ziel muss es daher sein, die aktu­elle Corona-Welle so schnell wie mög­lich ein­zu­dämmen und sie nicht durch über­eif­rige Locke­rungen und Maß­nahmen in die Länge zu ziehen. Dafür müssen sich wei­terhin mehr Säch­sinnen und Sachsen impfen lassen. Denn auch wenn Men­schen, die sich mit der Omi­kron-Vari­ante infi­zieren, sel­tener im Kran­ken­haus behan­delt werden müssen, so bleibt das Infek­ti­ons­ri­siko und das Risiko eines schweren Ver­laufs für Men­schen ohne Impf­schutz deut­lich höher.”