GEW-Umfrage: Hohe Arbeitsbelastung von Schulleitungen

22.01.2025

Sächsische Schulleitungen sind einer hohen Arbeitsbelastung ausgesetzt. Zu diesem eindeutigen Ergebnis kam die Umfrage der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Sachsen (GEW) zu psychosozialen Belastungen von Schulleitungen am Arbeitsplatz. Grund für die hohen Belastungen sind bürokratische Anforderungen, der Mangel an Lehrkräften und zusätzliche Verwaltungsaufgaben, also Aufgaben, die mit dem eigentlichen Unterricht nichts zu tun haben. Viele Schulleitungen übernehmen trotz Krankheit Aufgaben, um den Schulalltag aufrechtzuerhalten, was langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Gerald Eisenblätter, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, unterstreicht:

„Die Zahlen zeigen eindrücklich, wie stark die Schulleitungen belastet sind. Hier muss Abhilfe geschaffen werden.“

Die SPD-Fraktion setzt auf konkrete Maßnahmen, um die Situation zu verbessern. Dazu gehören der Einsatz von Assistenzkräften, um Verwaltungsaufgaben zu reduzieren, sowie der Abbau bürokratischer Hürden.

Eisenblätter erklärt weiter:

„Das Kultusministerium ist gefordert, ein Personalentwicklungskonzept zu erarbeiten und das Gesundheitsmanagement auszubauen. Nur so können Gesundheit, Zufriedenheit und Entwicklungsmöglichkeiten langfristig gesichert werden.“

Ziel ist es, den Lehrerberuf attraktiver zu machen und die Übernahme von Führungspositionen durch gezielte Anreize wie Sprungbeförderungen und Teamleitungen zu fördern.