„Ich unterstütze das Ziel der Beschäftigten bei Amazon, endlich im Rahmen eines ordentlichen Tarifvertrags zu ordentlichen Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen arbeiten zu können. Genau dafür wird in Leipzig und an weiteren Standorten in Deutschland gestreikt. Dafür sollte jeder Verständnis haben“, so Henning Homann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und arbeitsmarktpolitischer Sprecher, am Montag. „Dass Streikaktionen weh tun, liegt in der Natur der Sache. Als Verbraucher können wir unsere Macht nutzen: Die Onlineangebote oder den Lieferservice des Einzelhandels nutzen oder Amazon für möglicherweise verspätete Lieferungen zur Verantwortung ziehen.“
„Amazon profitiert massiv von der Corona-Pandemie und den damit verbundenen schmerzlichen Einschränken im Einzelhandel. Während das private Vermögen von Amazon-Chef Jeff Bezos in unanständigem Maße weiter steigt, bleibt für die Beschäftigten bei Amazon lediglich ein erhöhter Druck unter gleichbleibend schlechten Arbeitsbedingungen. Die Pandemie hat dieses Jahr die Ungerechtigkeiten für eine breite Öffentlichkeit stärker sichtbar gemacht. Die Arbeitsbedingen bei Amazon sind schon lange ein Problem. Die Streikaktionen der Gewerkschaft Ver.di laufen deshalb bereits seit vielen Jahren.“