Zur aktuellen Debatte “Resilienz, Innovation und Attraktivität: Den Wirtschaftsstandort Sachsen sichern und Chancen für die Zukunft nutzen” im Sächsischen Landtag erklärt Henning Homann, Sprecher für Wirtschaft und Arbeit der SPD-Fraktion:
“Sachsen ist Heimat der Zukunftsbranchen. Wir sind die Nummer 1 in Europa bei der Mikroelektronik. Der Freistaat ist stark in der Automobilindustrie – jedes vierte in Europa verkaufte E-Auto kommt aus Sachsen. Wir haben einen Vorsprung Ost bei der Wasserstoffwirtschaft – gerade hier in Sachsen. Ein weiteres Plus ist unsere Branchenvielfalt. Wir investieren daher auch ins Handwerk, zum Beispiel mit der Erhöhung des Meisterbonus und mit dem Förderprogramm Regionales Wachstum. Subventionen sind strategische Investitionen, von denen eben auch Handwerk und Mittelstand profitieren.
In Sachsen arbeiten aktuell so viele Menschen wie noch nie: Wir haben über 300.000 Arbeitsplätze mehr als vor 15 Jahren. Die Löhne steigen, auch durch den Mindestlohn. Wir haben einen klaren Kurs bei der Fachkräftesicherung: Erstens gilt es, unsere sächsischen Arbeits- und Fachkräfte ordentlich zu bezahlen und für sie gute Arbeitsbedingungen zu schaffen. Zweitens müssen wir die 16 % der Menschen, die ohne Schul- oder Berufsabschluss sind, qualifizieren. Und drittens brauchen wir auch Menschen, die zu uns kommen, da ist jede Form von Ausländerfeindlichkeit Gift.
Wir stehen auf einem gesunden Fundament und haben alle Voraussetzungen, um uns auch in Zukunft positiv zu entwickeln. Aber wir müssen dafür etwas tun und die Konjunktur ankurbeln. Wir haben es geschafft, die Inflation wieder zu senken. Sachsen hat eine Exportquote von über 32 % und liegt damit deutlich über dem Schnitt der anderen Ost-Länder. Das zeigt, dass der Freistaat international wettbewerbs- und innovationsfähig ist. Wir haben eine hervorragende Wissenschafts- und Hochschullandschaft aufgebaut. Wir investieren hier in Resilienz und Attraktivität – und damit in unsere wirtschaftliche Zukunft.”