Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen
Darum geht es im Artikel:
- Inklusion im Fokus: Der 3. Dezember macht auf die Rechte von Menschen mit Behinderungen aufmerksam.
- Fortschritte und Herausforderungen: Erfolge wie barrierefreie Gebäude werden betont, weitere Maßnahmen sind nötig.
- Bildung stärken: Die SPD fordert inklusivere Schulen und mehr Ressourcen.
- Gezielte Unterstützung: Spezielle Maßnahmen für Blinde, Sehbehinderte und Gehörlose stehen im Mittelpunkt.
Der 3. Dezember ist weltweit dem Thema Inklusion gewidmet: der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen. Dieser Tag wurde 1992 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für die Rechte und die Lebensrealität von Menschen mit Behinderungen zu schärfen und auf bestehende Herausforderungen aufmerksam zu machen. Die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag nutzt den Anlass, um auf ihre politischen Ziele und Maßnahmen hinzuweisen.
Einfach verständlich
Fortschritte und Verpflichtungen in der Inklusion
Laura Stellbrink, Sprecherin für Inklusion der SPD-Fraktion, hebt hervor, wie wichtig der kontinuierliche Einsatz für eine inklusive Gesellschaft ist:
„Es freut mich, dass wir in den letzten Jahren, insbesondere im Bereich der öffentlichen Wahrnehmung von Inklusion, große und wichtige Fortschritte erzielt haben. Inklusion ist ein Menschenrecht, die inklusive Gesellschaft ist unser erklärtes Ziel und seit der Verabschiedung der UN-Behindertenrechtskonvention vor 15 Jahren auch unsere Pflicht.“
Stellbrink dankt insbesondere den Menschen, die sich tagtäglich für eine inklusive Gesellschaft einsetzen. In den vergangenen Jahren, seit Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention, wurde schon einiges erreicht. Zum Beispiel das Programm „Lieblingsplätze für alle“, das öffentliche Gebäude barrierefrei gestaltet oder auch die Weiterentwicklung beim Landesblindengeld. In der Zukunft komme es, so Stellbrink weiter, darauf an, dass Inklusion und Menschenwürde auch bei angespannter Haushaltslage nicht hinten runter fallen.
Fokus auf Bildung: Niemand wird zurückgelassen
Inklusion beginnt bereits in der Bildung, betont Gerald Eisenblätter, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion:
„Egal ob Kinder und Jugendliche eine Kita, eine Regel- oder Förderschule, einen Ausbildungsbetrieb oder eine Hochschule besuchen: Niemand darf zurückgelassen werden.“
Derzeit gibt es noch deutlichen Handlungsbedarf, um Bildungseinrichtungen inklusiver zu gestalten. Um Teilhabe zu organisieren, braucht es Verlässlichkeit. Die SPD-Fraktion setzt sich daher für mehr personelle und sächliche Ressourcen ein. Im Schulwesen müssen die Kooperationsverbünde wachsen und es soll verstärkt auf multiprofessionelle Teams an Schulen gesetzt werden. Dazu zählen pädagogische Schulassistent:innen und Inklusionsassistent:innen. An Hochschulen will die Fraktion für weitere Barrierefreiheit sorgen und die Studierendenwerke weiter unterstützen, um Beratung für Studierende mit Behinderungen oder chronischen Krankheiten abzusichern.
Stärkere Unterstützung für spezifische Bedürfnisse
Die SPD-Fraktion legt auch ein besonderes Augenmerk auf die Bedürfnisse von blinden, sehbehinderten und gehörlosen Menschen. Durch Anpassungen im Landesblindengesetz sollen diese Personengruppen gezielt gefördert werden.
Der Weg zur inklusiven Gesellschaft
Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen ist für die SPD-Fraktion Sachsen nicht nur ein Anlass zum Feiern von Fortschritten, sondern auch ein Tag, um Handlungsbedarf zu verdeutlichen.