Jahrgangsübergreifender Unterricht ist unverzichtbarer Gewinn für unsere Schulen

2. März 2018

Sabine Friedel, bil­dungs­po­li­ti­sche Spre­cherin der SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag, erklärt zum ein­mütig geän­derten Antrag „Jahr­gangs­über­grei­fender Unter­richt“ (Drs. 6/7699 + Ände­rungs­an­trag) im heu­tigen Schul­aus­schuss:

„Jahr­gangs­über­grei­fender Unter­richt setzt posi­tive Impulse – einer­seits im länd­li­chen Raum zum Erhalt unserer Grund­schulen, ande­rer­seits als päd­ago­gi­sches Kon­zept zur Wei­ter­ent­wick­lung unserer Schulen”, resü­miert SPD-Bil­dungs­expertin Sabine Friedel. Nach der fach­lich fun­dierten Anhö­rung im Sep­tember 2017 haben die Koali­ti­ons­frak­tionen Anre­gungen in einem Ände­rungs­an­trag auf­ge­griffen.

„Ich freue mich, dass dadurch zukünftig auch Grund­schulen, die jahr­gangs­über­grei­fenden Unter­richt frei­willig aus päd­ago­gi­scher Moti­va­tion prak­ti­zieren, Anrech­nungs­stunden zur indi­vi­du­ellen För­de­rung erhalten werden“, so Friedel weiter.

„Zukünftig sollen sich alle jahr­gangs­über­grei­fend unter­rich­tenden Schulen in einem Netz­werk aus­tau­schen können, um von­ein­ander zu lernen. Wir öffnen die bewährten Struk­turen der Schulen im länd­li­chen Raum für öffent­liche und freie Grund­schulen, die sich dem Thema widmen. Auch sollen mehr Hos­pi­ta­ti­ons­mög­lich­keiten geschaffen und wei­terhin kon­ti­nu­ier­lich Fort­bil­dungen ange­boten werden.”

„Die posi­tiven Ein­drücke zum sozialen Lernen, zur indi­vi­du­ellen För­de­rung und zum gemein­samen Gestalten von Schule haben uns bestärkt, diese Arbeit zu wür­digen. Des­halb wird jahr­gangs­über­grei­fender Unter­richt ab August 2018 an unseren wei­ter­füh­renden Schulen ermög­licht. Laut neuem Schul­ge­setz kann er in bestimmten Fächern auch an Ober­schulen oder Gym­na­sien Einzug halten. Wei­ter­füh­rende Schulen, die sich hier auf den Weg machen, sollen natür­lich von den Erfah­rungen unserer Grund­schulen pro­fi­tieren, wes­halb das Kul­tus­mi­nis­te­rium hier bei der Ver­net­zung unter­stützen soll“, erklärt Sabine Friedel abschlie­ßend.