„Es steht außer Frage, dass der Tag der Deutschen Einheit ein wichtiger Tag ist, um sich zu erinnern und zu reflektieren. Der Prozess der Deutschen Einheit ist noch längst nicht abgeschlossen. Wir sollten die Einheit als dauerhaftes gesellschaftliches Projekt sehen. Daher ist es an uns, den innerdeutschen Dialog fortzusetzen.“
„Für eine erfolgreiche Erinnerungsarbeit ist es wichtig, nicht nur Rituale zu pflegen, sondern Orte der Begegnung zu schaffen. Orte, wo Bürger:innen in Dialog treten können, wo Gespräche zwischen den Älteren und später geborenen Generationen, die die deutsche Teilung nicht mehr erlebt haben, geführt werden können. Denn in unseren persönlichen Lebensgeschichten finden sich Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede. Wir können diese aber nur erkennen, wenn wir einander mit Geduld und Neugier begegnen.”
„Persönliche Begegnungen fördern die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte und machen sie greifbar. Daher sind eine gute Ausstattung von Gedenkstätten und die Unterstützung von ehrenamtlichen Initiativen unerlässlich. Mit modernen didaktischen Mitteln können wir uns den Zugang zur Vergangenheit erleichtern, wodurch sich auch die Gegenwart neu denken lässt.”