Im Kampf gegen Drogenmissbrauch vor allem auf Prävention setzen

7. Oktober 2015

„Im Kampf gegen Dro­gen­miss­brauch müssen wir weiter vor allem auf Prä­ven­tion setzen“, sagte Simone Lang, Spre­cherin für Ver­bauch­er­schutz, am Mitt­woch im Landtag. Das beginne bereits im Kin­der­garten, wo der Grund­stein für Leis­tungs­fä­hig­keit und Kon­flikt­fä­hig­keit gelegt werde. „Men­schen müssen auf­ge­klärt werden, der Reiz der Drogen muss genommen werden. Und es muss auch für die­je­nigen Aus­stiegs­chancen geben, die abhängig geworden sind.“

„Was wir beson­ders brau­chen, das sind Res­sourcen. Res­sourcen für Gesund­heits- und Sozi­al­po­litik.“ Lang ver­wies darauf, dass die SPD-Frak­tion in den Haus­halts­ver­hand­lungen großen Wert darauf gelegt habe, die Gelder für Prä­ven­tion deut­lich zu erhöhen. Das sei gelungen. Die Mittel für die Sucht­be­hand­lungs- und Bera­tungs­stellen wurden jähr­lich um 1 Mil­lionen Euro auf 5,1 Mil­lionen Euro erhöht. Es gibt rund 1 Mil­lion Euro mehr für den Kampf gegen Crystal. 2,7 bezie­hungs­weise 2,9 Mil­lionen Euro gibt es für sozi­al­the­ra­peu­ti­sche Wohn­stätten für chro­nisch mehr­fach abhän­gig­keits­ge­schä­digte Dro­gen­kon­su­menten und das Pro­jekt „Sta­tio­näre Wohn­formen für sucht­kranke Mütter mit Kin­dern“.