„Die Auswirkungen von Corona belasten die Menschen in Alten- und Pflegeheimen zunehmend. Begegnungen zwischen den Bewohnern und ihren Angehörigen müssen möglich gemacht werden. Wir können die zu Betreuenden nicht dauerhaft isolieren. Daher rufe ich alle Träger und Betreiber auf, gemeinsam mit den Angehörigen Möglichkeiten zu finden, um unter Beachtung des Infektionsschutzes für mehr Lebensqualität in den Alten- und Pflegeheimen zu sorgen“, so Simone Lang, Pflegeexpertin der SPD-Fraktion, am Dienstag.
„Keine verordnete Maßnahme kann den Einfallsreichtum vor Ort ersetzen. Auch wenn die Gesundheit an erster Stelle steht, braucht es kreative Lösung für mehr Nähe trotz Distanz. In vielen Pflege- und Altenheimen wird hier schon Großartiges geleistet, um Begegnungen möglich zu machen. Darüber hinaus gibt es viele Ideen, um der Einsamkeit auf andere Weise zu begegnen. Der Einfallsreichtum und die Unterstützung von Außen sind dabei groß. Jedes Fenster-Konzert für Senioren, jedes große Kreidebild vor Einrichtungen und jede Grußkarte mit lieben Worten an die Bewohner helfen. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Menschen sich allein gelassen fühlen und vereinsamen.“
„Alle Beteiligten müssen darüber diskutieren, welche Sicherheitsvorkehrungen vor Ort dafür getroffen werden können. Lebensqualität ist in jedem Alter wichtig. Es geht darum, dass die Bewohner ihren Lebensmut nicht verlieren. Auch wenn wir die körperliche Gesundheit der Menschen keineswegs gefährden dürfen, können wir das psychische Wohlbefinden nicht langfristig hinten anstellen.“