Umgestaltung der Lehrpläne längst überfällig

14. April 2016

lehrpläne

Thema: Lehr­pläne
+++ Fokus auf Kom­pe­tenz­ver­mitt­lung +++

Sabine Friedel, bil­dungs­po­li­ti­sche Spre­cherin der SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag, zur Dis­kus­sion um die Umge­stal­tung der Lehr­pläne an säch­si­schen Schulen:

 

„Die Umge­stal­tung der Lehr­pläne ist ein über­fäl­liger Schritt, den wir seit Langem for­dern und ganz klar unter­stützen. Die Schule muss viel stärker Kom­pe­tenzen und Fähig­keiten ver­mit­teln.

Das reine Aus­wen­dig­lernen bringt keinem Schüler was fürs Leben. In man­chen Fächern sind die Lehr­pläne so voll, dass Gelerntes nicht gut genug ein­geübt werden kann.

Mit allen nega­tiven Folgen: Der Nach­hil­fe­markt boomt und Schüler haben neben Haus­auf­gaben und Lernen kaum noch Frei­zeit.

Bei einer sol­chen Neu­ge­stal­tung der Lehr­pläne sollten viele Per­spek­tiven ein­be­zogen werden: Bil­dungs­wis­sen­schaft und die Fach­pro­fes­sionen sind da ohne Zweifel wichtig. Genauso müssen aber auch Prak­tiker aus der Jugend­hilfe, der Wirt­schaft und natür­lich Leh­re­rinnen und Lehrer sowie die Schü­ler­ver­tre­tungen mit­reden.

Und ein sol­cher Pro­zess muss dann auch in einer Reform der Lehr­amts­aus­bil­dung münden. Wenn wir in Sachsen diesen Drei­klang schaffen – neue Lehr­pläne, neue Lehr­amts­aus­bil­dung, neues Schul­ge­setz – dann haben wir einen rie­sigen Schritt in Rich­tung Zukunft gemacht.“

Hin­ter­grund: Leip­ziger Volks­zei­tung vom 14. April 2016