Wo gestern noch Braunkohle abgebaggert und zur Stromerzeugung genutzt wurde, entstehen schon heute neue Industrien. Die Wandlung, die Transformation, in den Braunkohleregionen ist in vollem Gange. Uns ist es wichtig, dass diese Transformation auch gerecht gestaltet wird. Es geht um gute Arbeitsplätze, um innovative Unternehmen und nachhaltige Rohstoff- und Energieversorgung.
🇪🇺 Premiere: Start des neuen EU-Förderprogramms #JTF für sächsische Braunkohleregionen! #Sachsen|s Wirtschaftsminister @MartinDulig: "Der JTF ist die dringend notwendige Ergänzung der Förderung aus dem Strukturstärkungsgesetz".
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Sachsen steht vor dem größten Modernisierungsprozess der Industrie seit 1990. Wenn wir bis 2045 klimaneutral werden, funktioniert das nur mit ausreichend Strom aus erneuerbaren Energien.
Und dieser Strom wird auch in Zukunft aus unseren Energieregionen kommen. Die Energieunternehmen in den ehemaligen Kohlegebieten stellen bereits jetzt ihre Geschäftsmodelle um und investieren im großen Maßstab in Wind- und Solarparks, Energiespeicher, Wärmenetze sowie Anlagen für Elektrolyse und vieles mehr.
Es muss allen klar sein: Viele Industriebetriebe werden zukünftig ihre Fertigungsstandorte nur noch dort bauen, wo sie emissionsarm oder gar emissionsfrei produzieren können.
Uns ist es wichtig, dass diese Transformation auch gerecht gestaltet wird. Denn die Herausforderungen sind enorm. Auch wenn viel Geld in Aussicht gestellt wurde und auch in den Regionen ankommt: Viele sind noch misstrauisch, ob der Wandel gelingt und die Maßnahmen bei ihnen ankommen. Die Erfahrungen der Umbrüche vor 30 Jahren sind vielen noch in Erinnerung. Das soll dieses Mal besser gemacht werden.
Henning Homann: “Sachsen hat leistungsfähige Industrieregionen. Die wollen wir nicht nur erhalten, wir wollen sie ausbauen und zukunftsfest machen. Für gute Arbeitsplätze, für innovative sächsische Industrie und nachhaltige Energie- und Rohstoffversorgung. Der JTF ist dafür ein ausgezeichnetes Instrument und fast 1 Milliarde Euro, die dadurch zielgerichtet in den Strukturwandel-Regionen ankommt, ist sehr gut investiertes Geld.”
Daher geht es darum, die Transformation unter Beteiligung der Menschen und Regionen voranzutreiben: Mit dem JTF der Europäischen Union ist dies zielgerichtet möglich.
JTF? Das steht für “Just Transition Funds” – also sinngemäß “Fonds für gerechten Übergang, für gerechte Transformation”.
Aus diesem Fonds stehen bis Ende 2027 für Sachsen 645 Millionen Euro bereit. Zusammen mit Eigenanteilen von Freistaat und Unternehmen werden so rund 1 Milliarde Euro in das Lausitzer und Mitteldeutsche Revier sowie nach Chemnitz fließen.
Am 14.11. fand für diesen Fonds eine Auftaktkonferenz in Weißwasser statt. https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1057138