Mit heißer Luft läuft keine Heizung

1. März 2023

Zur Zeit kocht die Debatte über kli­ma­schäd­liche Hei­zungen hoch. Wäh­rend die einen bis zum Sankt-Nim­mer­leinstag an Gas und Öl fest­halten wollen, pre­schen andere mit unrea­lis­ti­schen und teils unbe­zahl­baren Zielen vor. 

In der Debatte mahnt unser Ener­gie­po­li­tiker Volkmar Winkler zur Sach­lich­keit und erin­nert daran, dass sich die Ampel­ko­ali­tion im Koali­ti­ons­ver­trag darauf ver­stän­digt hat, dass neue Hei­zungs­an­lagen mit min­des­tens 65 Pro­zent erneu­er­barer Ener­gien betrieben werden. 

“Wir dürfen die Her­aus­for­de­rungen, die mit der Klima- und Ener­gie­wende ein­her­gehen, nicht aus dem Blick ver­lieren. Die ambi­tio­nierten Ziele der Ampel sind richtig. Wir müssen die Abhän­gig­keit von fos­silen Ener­gie­trä­gern weiter redu­zieren.”

Eines ist klar: Beim Neubau setzen schon jetzt viele Bau­herren auf erneu­er­bare Alter­na­tiven – schlicht weil es sich rechnet. Bei Bestands­bauten und ins­be­son­dere bei Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern sind die Her­aus­for­de­rungen jedoch ungleich höher. Jetzt etwas übers Knie oder ohne Not eine unsach­liche Debatte vom Zaun zu bre­chen, hilft weder den Haus­be­sit­zern, noch den Mie­tern und erst recht nicht dem Klima.

Die SPD-Frak­tion steht dafür, die finan­zi­elle Leis­tungs­fä­hig­keit, die sozialen Aus­wir­kungen und die tech­ni­sche Mach­bar­keit im Auge zu behalten. 

Foto: zenturio1st | Adobe Stock

Volkmar Winkler abschlie­ßend: “Wir dürfen die Kli­ma­krise nicht gegen die Woh­nungs­krise aus­spielen. Ich bin mir sicher, dass die Kol­le­ginnen und Kol­legen in der SPD-Bun­des­tags­frak­tion das genauso sehen und eine sinn­volle Lösung anstreben werden. Die Debatte ver­dient mehr Sach­lich­keit und weniger heiße Luft. Wenn CDU und FDP auf der einen Seite alles blo­ckieren wollen und Grüne auf der anderen Seite ver­gessen, die Men­schen beim Wandel mit­zu­nehmen, braucht es eine Sozi­al­de­mo­kratie, die einen ver­nünf­tigen Weg ebnet.”