Homann: Wir stärken die Jugend in Sachsen
„Mit der heute im Kabinett beschlossenen Entscheidung, stärkt die Landesregierung dauerhaft alle 15-jährigen Jugendlichen in Sachsen. Besonders junge Menschen in den ländlichen Gebieten unseres Bundeslandes profitieren davon. Damit schenken wir den jungen Menschen unser Vertrauen. Wir wollen, dass sie selbstbestimmt leben können“, so Homann am Dienstag in Dresden.
Das Modellprojekt habe ganz klar gezeigt, dass Jugendliche, die bereits mit 15 Jahren den Mopedführerschein machen, weniger Unfälle verursachen.
„Auch künftig können junge Sachsen soziale Kontakte in weiter entfernten Orten gut pflegen und ihre Schule oder Praktikumsplätze schneller erreichen. Schon frühzeitig sammeln sie wertvolle Erfahrungen im Straßenverkehr, die ihnen auch später Sicherheit geben und helfen werden, den regulären Pkw-Führerschein gut zu schaffen.“
Hintergrund:
Die sächsische Landesregierung hatte beschlossen, den Mopedführerschein mit 15 als Modellprojekt zu ermöglichen – so wie es auch schon vor der Wende möglich war. Seit sieben Jahren läuft das Projekt mit großem Zulauf und Erfolg. Ende April endet die Modellphase. Die heute im Kabinett beschlossenen Landesverordnung tritt zum 1. Mai 2020 in Kraft. Damit wird die Absenkung des Mindestalters ohne Unterbrechung und dauerhaft weitergeführt. Mit einer in Sachsen erworbenen AM15-Fahrerlaubnis können die Jugendlichen in allen Bundesländern unterwegs sein, die ebenfalls das Mindestalter auf 15 Jahre abgesenkt haben. Darunter sind als erstes Bundesland aktuell Nordrhein-Westfalen und bald auch Rheinland-Pfalz sowie die anderen ostdeutschen Flächenländer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Im Vergleich zu Jugendlichen, die ihre Fahrerlaubnis mit 16 Jahren erworben haben, verursachen die 15-jährigen weniger Verkehrsunfälle und sind an weniger Unfällen beteiligt.