Zerstörtes Ladengeschäft nach der Reichspogromnacht
Foto: United States Holocaust Memorial Museum, public domain
In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 versuchte Reichspropagandaminister Joseph Goebbels, einen Volkszorn zu inszenieren. Was wie eine spontaner Ausbruch von Unbehagen gegenüber der jüdischen Bevölkerung scheinen sollte, war lange geplant. Die tragische Bilanz des größten Pogroms der Neuzeit in Mitteleuropa: 91 Juden wurden ermordet, 1400 Synagogen brannten oder waren verwüstet, 7500 Geschäfte wurden geplündert.
„Der 9. November verdichtet die Geschichte der Deutschen wie kein anderer Tag im jährlichen Kalendarium. Sie erzählt uns von menschlichen Abgründen und politischen Katastrophen gleichermaßen wie von Zivilcourage und demokratischer Begeisterung.“
Dazu Hanka Kliese:
„An diesem 9. November sind wir in erster Linie zutiefst erschüttert über die Mordtaten der Hamas in Israel. Unsere dringlichste Aufgabe ist es, den Jüdinnen und Juden in Sachsen zur Seite zu stehen, jüdisches Leben zu stärken und keinen Zweifel an unserer Solidarität zu lassen.“
Erinnern sollte man sich jedoch auch an die weitern Ergeignisse dieses Tages, denn wie kein anderer hat er eine vielschichtige Bedeutung. Dazu ergänzt Frank Richter:
„Der 9. November verdichtet die Geschichte der Deutschen wie kein anderer Tag im jährlichen Kalendarium. Sie erzählt uns von menschlichen Abgründen und politischen Katastrophen gleichermaßen wie von Zivilcourage und demokratischer Begeisterung.“