Pallas: Brücken in den Arbeitsmarkt müssen breiter werden, denn wir brauchen jede und jeden

3. Mai 2024

Zum Bericht des Säch­si­schen Aus­län­der­be­auf­tragten Geert Macken­roth erklärt Albrecht Pallas, innen­po­li­ti­scher Spre­cher der SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag:


“Der vor­lie­gende Bericht mar­kiert einen Wandel: denn es ist der letzte Bericht im Frei­staat Sachsen von einem Säch­si­schen Aus­län­der­be­auf­tragten im All­ge­meinen und von Geert Macken­roth als Säch­si­schem Aus­län­der­be­auf­tragten im Beson­deren. Zukünftig werden wir eine oder einen Inte­gra­ti­ons­be­auf­tragten haben, deren Berichte sich ein­betten werden in eine brei­tere Infor­ma­tions- und Daten­grund­lage des Säch­si­schen und der kom­mu­nalen Inte­gra­tions- und Teil­ha­be­be­richte.

Daher möchte ich Herrn Macken­roth und seinen Mit­ar­bei­te­rinnen und Mit­ar­bei­tern für 10 Jahre Arbeit danken. Die Dis­kus­sionen zu Inte­gra­tion und Asyl sind nicht immer leicht – gerade in unserem Bun­des­land, oft genug hatten wir unter­schied­liche Posi­tionen. Im Ziel waren wir aber immer geeint, das Leben von Men­schen mit Migra­ti­ons­ge­schichte in unserem Bun­des­land wirksam zu ver­bes­sern.

Sachsen ist viel­fäl­tiger geworden, dank tau­sender Men­schen, die unsere Sprache lernen und sich ein­bringen. Für sie müssen die im Jah­res­be­richt erwähnten Brü­cken in den Arbeits­markt breiter werden, um mehr Men­schen einen Zugang zu ermög­li­chen.

Diese Ein­schät­zung teilen auch viele Unter­neh­me­rinnen und Unter­nehmer, die mit viel Ein­satz Asyl­su­chende ein­ar­beiten und ihnen zur Seite stehen und im Zweifel damit kon­fron­tiert werden, dass gerade diese Men­schen abge­schoben werden sollen. Damit han­deln wir weder im Inter­esse der betrof­fenen Men­schen, der Unter­nehmen noch im Inter­esse des Frei­staates, denn am Ende zer­stören wir damit gelun­gene Inte­gra­tion.”