Deshalb haben Kinder und Jugendliche, Demokratie und Gewaltschutz Priorität im Haushalt.

01.04.2025

Kriminalitätsstatistik 2024: Pallas fordert klare Prioritäten für Kinder, Jugend und Demokratie

Dresden, 1. April 2025 – Die heute vorgestellte Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 für Sachsen offenbart teils besorgniserregende Entwicklungen: Sexualisierte Gewalt, insbesondere gegen Kinder, nimmt zu. Immer mehr Kinder und Jugendliche werden selbst tatverdächtig – vor allem im Bereich der Gewaltkriminalität. Gleichzeitig erreicht die politisch motivierte Kriminalität – insbesondere von rechts – einen neuen Höchststand.

Zur Pressemitteilung des Innenministers

Albrecht Pallas, innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, sieht in diesen Zahlen einen klaren Handlungsauftrag für Politik und Gesellschaft:

„Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Sexualisierte Gewalt – auch gegen Kinder – nimmt zu. Gleichzeitig geraten immer mehr Kinder und Jugendliche selbst auf die schiefe Bahn. Und der Rechtsextremismus erreicht neue Höchststände. Das zeigt klar, wo gehandelt werden muss.“

Insbesondere die Zunahme von Gewalttaten unter jungen Tatverdächtigen müsse Konsequenzen haben – aber nicht nur durch strafrechtliche Reaktionen, so Pallas:

„Da helfen keine reflexhaften Strafverschärfungen – sondern kluge Investitionen in Jugendhilfe, Sozialarbeit und Bildung. Wer heute in Kinder- und Jugendarbeit investiert, sichert den gesellschaftlichen Frieden von morgen.“

Auch die Entwicklung im Bereich der politisch motivierten Kriminalität – insbesondere von rechts – bewertet Pallas mit Sorge:

„Der Rechtsextremismus ist und bleibt die größte Bedrohung für unsere Demokratie. Ihn zu bekämpfen heißt auch, seine Netzwerke auszutrocknen – politisch, juristisch und finanziell.“

Die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag zieht aus diesen Entwicklungen klare Konsequenzen für die laufenden Haushaltsverhandlungen:

„Kinder und Jugendliche, Gewaltschutz und der Schutz der Demokratie sind und bleiben unsere Priorität – auch im Doppelhaushalt 2025/26.“

Übrigens: Die Statistik hält auch Überraschendes bereit. So ist die Rauschgiftkriminalität im Vergleich zum Vorjahr um ganze 24,1 Prozent gesunken – ein seltener Lichtblick.