Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Henning Homann, hat in der Aktuellen Debatte „VW- und Chipkrise: Sachsens Weg für die Zukunft der (Auto-)Industrie.“ klare Forderungen für die Zukunft des Industriestandortes Sachsen erhoben.
„Sachsen ist Autoland. Und das soll so bleiben.“
„Sachsen ist Autoland. Und das soll so bleiben. Dafür arbeiten wir. Dazu gehört auch, dass wir Europa bei den Lieferketten breiter aufstellen. Mit der Chipindustrie haben wir die Chance, den Freistaat und die Autoindustrie unabhängiger zu machen. Wir dürfen Veränderungen nicht einfach passieren lassen. Krisen begegnet man durch mutige Zukunftsinvestitionen – genau das tun wir in Sachsen.
Damit schaffen wir die Rahmenbedingungen. Wir investieren in den Chipstandort, erwarten aber auch gute Unternehmensentscheidungen von Volkswagen. In Sachsen müssen bezahlbare Modelle gefertigt werden.
Zur Klarheit in der Debatte gehört auch Ehrlichkeit. Andere haben technologisch aufgeholt und wir sind durch komplizierte Lieferketten erpressbar geworden. Darauf müssen wir mit Entschiedenheit reagieren. Deshalb müssen wir uns auf unsere Stärken besinnen. Sachsen ist schon heute Heimat für Zukunftsindustrien. Neue Technologien können sich hier an die Spitze entwickeln – wir bieten den Raum dafür. Unsere wirtschaftliche Kraft beruht auf Innovation. Wir haben eine einmalige Forschungsdichte mit Hochschulen und Universitäten, die eng mit den Unternehmen verbunden sind.
Ein weiterer Schlüssel liegt in Europa. Die Antwort im Wettbewerb mit den großen Volkswirtschaften dieser Welt kann keine nationale sein. Wir können es nicht alleine mit China oder den USA aufnehmen. Die Zukunft kann nur europäisch sein.
Ganz besonders wichtig dafür sind die Beschäftigten. Die Facharbeiterinnen und Facharbeiter, die Ingenieure, die Menschen am Band – dort findet Wertschöpfung statt. Diese Menschen müssen wir stark machen. Sie stehen im Mittelpunkt.”
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