„Sascha & Sascha” mit Frauenpreis der SPD-Landtagsfraktion ausgezeichnet  

4. April 2018

 

Das Comic­pro­jekt „Sascha & Sascha“ aus Dresden hat den dies­jäh­rigen Frau­en­preis der SPD-Land­tags­frak­tion gewonnen. Heute nahmen Antje Won­ne­berger, Yvonne Horn und Dirk Ober­länder, die zur Ver­lei­hung in Gör­litz ver­hin­dert waren, nach­träg­lich die Aus­zeich­nung und das Preis­geld in Emp­fang.

Das Trio hin­ter­fragt in ihren Comics auf humor­volle Weise Schub­la­den­denken zu Themen wie geschlecht­liche Rol­len­bilder, sexua­li­sierte Gewalt oder Dis­kri­mi­nie­rung.  „Das Leuchten in diese Schub­laden ist nach wie vor wichtig, denn häufig werden Fake-News über Gleich­stel­lungs- oder Auf­klä­rungs­pro­jekte unhin­ter­fragt wei­ter­ver­breitet. Manchmal sagen Bilder mehr als tau­send Worte und können dabei helfen, Vor­ur­teile abzu­bauen“, hatte der Dresdner Land­tags­ab­ge­ord­nete Albrecht Pallas in seiner Lau­datio am 7. März betont.

Wei­tere Preise gingen an das Kunst­pro­jekt „creatic.café“ des Treib­haus e.V. Döbeln für Frauen mit und ohne Migra­ti­ons­hin­ter­grund sowie Katrin Neu­mann von der Selbst­hil­fe­gruppe „Kai­ser­schnitt­mamas Dresden“.

„Der Preis gilt als Dank stell­ver­tre­tend für alle Frauen, die sich in unsere Gesell­schaft ein­bringen”, so die gleich­stel­lungs­po­li­ti­sche Spre­cherin der SPD-Land­tags­frak­tion, Iris Raether-Lor­dieck. „Die ‚MeToo‘-Debatte hat gezeigt, wie wichtig dieses Enga­ge­ment nach wie vor ist. Starke Frauen prägen unsere Gesell­schaft auf allen Ebenen. Dieser Ein­satz für Frau­en­rechte wird oft sogar ange­feindet. Es ist der gleiche Hass wie gegen das Fremde, Anders­den­kende. Des­halb ist Gleich­be­rech­ti­gung nicht nur eine Sache der Frauen, son­dern der Demo­kratie.“

Um den 20. Frau­en­preis der Land­tags­frak­tion hatten sich in diesem Jahr 12 Frauen- und Mäd­chen­in­itia­tiven bezie­hungs­weise ein­zelne Frauen beworben. Das Preis­geld von zusammen 1.000 Euro haben Mit­ar­beiter und Abge­ord­nete der Land­tags­frak­tion gespendet.