März 2023 – Ganz im Zeichen der Gleichstellung

6. März 2023

Der März steht ganz im Zei­chen der Gleich­stel­lung. Mit Equal Pay Day am 7. März, dem Frau­entag am 8. März und der Ver­lei­hung des 24. Frau­en­preises der SPD-Frak­tion.

Mit der Ver­gabe unseres 24. Frau­en­preises wollen wir Frauen wür­digen, die sich für gute Arbeits­be­din­gungen und ein respekt­volles Mit­ein­ander im Arbeits­alltag in Sachsen ein­setzen. Die SPD-Frak­tion freut sich sehr darauf, die Frauen und ihre Geschichten ken­nen­zu­lernen und ihre bemer­kens­werten Leis­tungen bei der Preis­ver­lei­hung zu wür­digen. Viele Säch­sinnen und Sachsen arbeiten mit ver­einten Kräften daran, dass sich die Arbeits­be­din­gungen in unserem Frei­staat weiter ver­bes­sern. Auch Frauen leisten in Sachsen dafür Außer­ge­wöhn­li­ches. Das Enga­ge­ment wollen und werden wir wür­digen. Auch um noch mehr Men­schen in Sachsen zu ermun­tern, für ihr Recht und das Recht Anderer auf Gute Arbeit ein­zu­stehen. Wir stehen dabei an ihrer Seite.

Frau­en­preis 2023

 

Equal Pay Day: Schluss mit der Lohnlücke

Die gleiche Bezah­lung von Frauen und Män­nern ist dabei ein zen­traler Bau­stein Guter Arbeit. Nicht selten hören wir die Äuße­rung, man müsse soziale Berufe besser bezahlen, damit auch junge Männer sie ergreifen. Daraus spricht zum Einen ein über­holtes Rol­len­bild des Mannes als ‘Fami­li­en­er­nährer’, zum Anderen aber auch die Über­zeu­gung, Frauen seien beschei­dener. 

Es ist Zeit für ein Ende der Beschei­den­heit. – Hanka Kliese, Spre­cherin für Gleich­stel­lung

Zwar ist die Lohn­lücke zwi­schen Mann und Frau in den ver­gan­genen zwei Jahr­zehnten kon­ti­nu­ier­lich kleiner geworden. Den­noch ist zu beob­achten, dass gerade im Laufe des Berufs­le­bens die Lohn­lücke zwi­schen Män­nern und Frauen auf­geht. Dies lässt sich u. a. darauf zurück­führen, dass viele Frauen nach der Geburt eines Kindes nicht in Voll- son­dern Teil­zeit­ar­beits­ver­hält­nisse zurück­kehren. Mehr als drei Viertel aller Teil­zeit­be­schäf­tigten in Sachsen im Jahr 2020 waren Frauen. Sie haben ein deut­lich höheres Risiko, später von Alters­armut betroffen zu sein. Es muss uns als Gesell­schaft gelingen, Teil­habe am Arbeits­markt gleich­be­rech­tigter zu gestalten, indem eine bes­sere Auf­tei­lung der Care-Arbeit zwi­schen den Geschlech­tern gelingt.

Ich danke allen Frauen, die sich im aktu­ellen Tarif­kon­flikt im öffent­li­chen Dienst gemeinsam mit ihren Kol­legen für Lohn­stei­ge­rungen und Gute Arbeit stark machen und wün­sche ihnen hierfür viel Durch­hal­te­ver­mögen und Erfolg. – Hanka Kliese