Erhalt und Fortentwicklung von sorbischer Sprache

22. Juni 2017

+++ Maß­nah­men­plan fort­schreiben +++ Hoch­schul­zu­gang für  sor­bi­sche Spre­chende  Lehr­amts­stu­denten ver­bes­sert  +++  Finan­zie­rungs­ab­kommen fort­setzen  +++

Harald Bau­mann-Hasske, sor­ben­po­li­ti­scher Spre­cher der SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag, zum Koali­ti­ons­an­trag „Sor­bi­sche Sprache und Kultur weiter kon­se­quent för­dern“:

 „Die Sorben genießen den beson­deren Schutz als natio­nale Min­der­heit nach Artikel 6 unserer Ver­fas­sung. Die För­de­rung, der Erhalt und die Ent­wick­lung der Sor­bi­schen Sprache und Kultur ist für uns eine selbst­ver­ständ­liche Ver­pflich­tung. Dazu dient unter anderen die Fort­schrei­bung des 2012 auf­ge­legten Maß­nah­men­planes der Staats­re­gie­rung zur Ermu­ti­gung und Bele­bung des Gebrauchs der sor­bi­schen Sprache.“

„Eine gelebte und im Alltag gespro­chene Sprache ist für die Iden­tität und den Fort­be­stand des sor­bi­schen Volkes von großer Bedeu­tung. Dazu müssen wir vor allem junge Men­schen gewinnen.  So haben wir zum Bei­spiel  durch die Ände­rung des Säch­si­schen Hoch­schul­zu­las­sungs­ge­setzes die Zugangs­be­din­gungen für Bewerber mit Sor­bisch-Kennt­nissen zu einem Lehr­amts­stu­dium ver­bes­sert. Damit stärken wir lang­fristig das soge­nannte 2plus-Kon­zept – zwei­spra­chige sor­bisch-deutsch Schulen.“

„Eine aus­kömm­liche Finan­zie­rung und Pla­nungs­si­cher­heit der Stif­tung für das sor­bi­sche Volk steht für uns außer Frage. Wir begrüßen es daher aus­drück­lich, dass nicht nur der Frei­staat Sachsen, son­dern auch der Bund und das Land Bran­den­burg die Mittel für die Stif­tung für das sor­bi­sche Volk erhöht haben. Auch nach 2020 muss das Finan­zie­rungs­ab­kommen fort­ge­setzt werden.“