Leid ehemaliger DDR-Heimkinder wird weiter aufgearbeitet

7. Oktober 2015

Der Landtag hat am Mitt­woch beschlossen, das Leid ehe­ma­liger Heim­kinder in Behin­der­ten­ein­rich­tungen und Psych­ia­trien in der DDR auf­zu­ar­beiten und anzu­er­kennen. „Ich freue mich sehr, dass wir heute auf Impuls eines Oppo­si­ti­ons­an­trages gemeinsam einen Schritt gehen, diese ver­ges­sene Gruppe ans Licht zu holen“, erklärt Hanka Kliese, stell­ver­tre­tende Vor­sit­zende der SPD-Frak­tion und Spre­cherin für Inklu­sion, Kultur und Erin­ne­rungs­kultur, zur Initia­tive der Grünen-Frak­tion.

„Es han­delt sich um eine ver­bor­gene Gruppe, die drin­gend eine Stimme braucht. Ich freue mich, dass wir ihr heute gemeinsam eine solche geben können. Die Opfer der SED-Dik­tatur fühlen sich oft­mals benach­tei­ligt in der Auf­ar­bei­tung – und diese Gruppe ist es tat­säch­lich. Das müssen wir drin­gend ändern. Wir waren uns frak­ti­ons­über­grei­fend schnell einig, dass dieser Miss­stand besei­tigt werden muss. Ich erhoffe mir nicht nur ein posi­tives Signal für die Betrof­fenen, die end­lich sehen können, dass sie nicht Spiel­ball poli­ti­scher Kräf­te­ver­hält­nisse sind, son­dern grund­sätz­lich für unsere poli­ti­sche Kultur im Landtag.”