„Wir wollen, dass der Arbeitgeber uns in die Augen schaut. Wir haben den Betrieb gemeinsam aufgebaut, und wir sind gerne dort. Aber so wie es jetzt ist, geht es nicht.“
Heute haben die Beschäftigten der SRW metalfloat in Espenhain von ihrer Situation im Streik berichtet. Ein Betrieb, der beispielhaft für viele in Sachsen steht. Sie haben absolut keine überzogenen Forderungen. Es geht hier auch um mehr als 8% mehr Lohn und 38 statt 40 Stunden Wochenarbeitszeit. Es geht um Gerechtigkeit und Respekt. Und es geht darum, dass der Arbeitgeber Anstand zeigt.
Wir stehen hinter den Kolleginnen und Kollegen. Wir haben größten Respekt vor ihrer Arbeit. Und wir haben ihnen unsere volle Solidarität mitgegeben. Wir stärken euch den Rücken, wir teilen eure Forderungen! Wir fordern den Arbeitgeber auf, seiner Verantwortung gerecht zu werden und den Leuten, die den Gewinn erwirtschaften, in die Augen zu schauen. Zu verhandeln. Das ist das Mindeste. Der Tarifabschluss ist das Ziel! Ihr kämpft für so viele mehr, als für euch allein!
Wer sich über den Streik informieren oder den Kolleg:innen seine Solidarität zeigen möchte, kann das hier tun: https://www.igmetall-leipzig.de/.
Unser arbeitsmarktpolitischer Sprecher Henning Homann war schon da:
War gerade mit @IGMetall bei den Streikenden der SRW Metalfloat in Espenhain. Arbeitsbedingungen und Löhne, von denen sie berichten, haben mich schockiert. Unfassbar, dass so etwas in #Sachsen 2023 möglich ist. Das klingt wie England im 19. Jh. #Manchesterkapitalismus (1/4) pic.twitter.com/545QHCEhCo
— Henning Homann (@HenningHomann) November 17, 2023