Am heutigen Tag trauern wir um alle Opfer von Femiziden. Diese Trauer wird zum Antrieb. Frauen stärken – heute und im ganzen Jahr, hier und weltweit.
Dazu erklärt Hanka Kliese unsere gleichstellungspolitische Sprecherin:
„Der Anlass für diesen Tag ist ein trauriger: noch immer findet in Deutschland täglich Gewalt gegen Frauen statt, allein 2021 wurden 143.604 Fälle von partnerschaftlicher Gewalt registriert. Jeden Tag gab es einen Tötungsversuch. Jede Stunde wird eine Frau Opfer gefährlicher Körperverletzung und jeden dritten Tag stirbt eine Frau durch männliche Gewalteinwirkung.
Umso stärker Frauen um gleiche Teilhabe kämpfen, umso mehr erhöhen sich die Widerstände gegen sie. Dem Bestehen von Frauen auf ihre Rechte wird dabei auf erschütternde Weise nicht nur mit passiver Ablehnung, sondern auch mit Gewalt und Aggression begegnet. Das nehmen wir nicht hin. Die SPD setzt sich daher im kommenden Doppelhaushalt für mehr Mittel für den Schutz von Frauen vor Gewalt ein.
Am heutigen Tag trauern wir um alle Opfer von Femiziden, also Frauen, die aufgrund ihres Geschlechts getötet wurden. Und es ist wichtig, genau diesen Begriff des Femizids zu nennen, denn die Realität darf nicht sprachlich verwässert werden. Diese Trauer wird zum Antrieb. Wir bringen unseren Respekt für und unsere Solidarität mit den mutigen Frauen im Iran zum Ausdruck. Und nicht nur dort stehen wir an ihrer Seite, sondern auch in allen anderen Ländern, in denen Gewalt gegen Frauen nicht zuletzt vom Staat ausgeht.”
Betroffene Frauen erkennen mit dem Handzeichen gegen häusliche Gewalt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Handzeichen_h%C3%A4usliche_Gewalt
Notfalltelefone für betroffenen Frauen:
https://www.justiz.sachsen.de/content/2959.htm
Sicher nachts nach Hause kommen mit dem Heimwegtelefon: