Demokratiepreise gehen nach Meißen, Plauen, Leipzig und Dresden

31. Oktober 2015

„Demo­kra­ti­sche Kultur ent­steht nicht von allein. Des­halb ist die Arbeit von Will­kom­mens-Initia­tiven und ‑Bünd­nissen, von enga­gierten Ein­zel­per­sonen und der zahl­rei­chen Ver­eine gegen Rechts in unserem Land immens wichtig“, erklärte Dirk Panter am Samstag bei der Ver­lei­hung des Demo­kra­tie­preises der SPD-Land­tags­frak­tion in Leipzig. „Sie ver­tei­digen mit ihrem uner­müd­li­chen Enga­ge­ment jeden Tag den höchsten Wert unseres Grund­ge­setzes: die Men­schen­würde.“ Panter ver­si­cherte: „Die Unter­stüt­zung der SPD-Frak­tion ist ihnen dabei gewiss.“
 
Die Frak­tion vergab ihren Demo­kra­tie­preis in diesem Jahr in vier Kate­go­rien. Der Verein „Buntes Meißen“ wurde exem­pla­risch für jene Ehren­amt­li­chen geehrt, die sich in einem sehr schwie­rigen Umfeld für Flücht­linge und ein fried­li­ches Mit­ein­ander in der Stadt ein­setzen. Der VFC Plauen wurde für sein im Mai gegrün­detes Pro­jekt „Inte­gra­ti­ons­team“ geehrt, in dem inzwi­schen etwa 25 junge Männer ver­schie­dener Natio­na­li­täten Fuß­ball spielen.  Ein wei­terer Preis ging an Maria-Luisa Leon­hardt, die sich im Verein Refugee Law Clinic Leipzig um die Rechts­be­ra­tung von Asyl­su­chenden  küm­mert. Aus­ge­zeichnet wurde zudem der Verein CSD Dresden für sein deutsch­land­weit ein­ma­liges Pro­jekt zur Betreuung von homo­se­xu­ellen Flücht­lingen. Die Preis­träger erhielten je 500 Euro für ihre wei­tere Arbeit. 
 
Zudem vergab die SPD-Land­tags­frak­tion vier Aner­ken­nungs­preise. Geehrt wurde ein Team von Ehren­amt­li­chen und Dol­met­schern, die in der Flücht­lings-Not­un­ter­kunft in der Leip­ziger Ernst-Grube-Halle tätige Hilfe leisten,  das Bündnis „Will­kommen in Roß­wein“, Steffi Wagner vom Netz­werk für Inte­gra­tion und Zukunft Chem­nitz sowie der Verein Agenda Alter­nativ aus Schwar­zen­berg. Die Aner­ken­nungs­preise sind mit je 200 Euro ver­bunden.
 
Für den Preis waren 25 Vor­schläge und Bewer­bungen bei der Land­tags­frak­tion ein­ge­gangen. Das Preis­geld von 2.800 Euro wurde von den Abge­ord­neten und Mit­ar­bei­tern der Frak­tion gespendet.