Vieweg: Sachsen muss Energiespeicherung wie Power-to‑X fördern

23. September 2018

„Die Ener­gie­wende in Deutsch­land ist ins Sto­cken geraten. Größte Her­aus­for­de­rung ist noch immer, wie große Strom­mengen gespei­chert werden können, die aus erneu­er­baren Ener­gien wie Wind­energie und Pho­to­vol­taik gewonnen werden“, so Jörg Vieweg, ener­gie­po­li­ti­scher Spre­cher der SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag.

„In der Ener­gie­wirt­schaft werden aktuell die soge­nannten Power-to-X-Tech­no­lo­gien als eine der viel­ver­spre­chendsten Mög­lich­keiten gesehen, Strom aus erneu­er­baren Ener­gien lang­fristig zu spei­chern. Power-to-Gas ist dabei eine Option.“

Die Jah­res­ta­gung der Wirt­schafts­zei­tung Han­dels­blatt zum Thema „Gas in der Ener­gie­wende“ findet am Montag und Dienstag in Leipzig statt. Vieweg wird als SPD-Ener­gie­po­li­tiker daran teil­nehmen. „Leipzig als Tagungsort und Sitz der Ver­bund­netz Gas AG steht dabei für die Wert­schät­zung, die man dem Ener­gie­standort Sachsen bei diesem Thema ent­ge­gen­bringt“, so Vieweg. „Power-to‑X wäre eine viel­ver­spre­chende Mög­lich­keit für Sachsen, seine her­aus­ra­gende Stel­lung im Osten Deutsch­lands auf dem Feld der Tech­no­lo­gi­sie­rung weiter aus­zu­bauen.“ Die Region bringe dafür viel Poten­zial mit. „Power-to-Gas wäre zum Bei­spiel eine Mög­lich­keit, den Struk­tur­wandel in der Lau­sitz und im Mit­tel­deut­schen Braun­koh­le­re­vier mit einer modernen Tech­no­logie vor­an­zu­bringen, die Arbeits­plätze sichert“, so Vieweg weiter.

Er for­dert des­halb, dass der Frei­staat die Schlüs­sel­tech­no­lo­gien Power-to‑X künftig ver­stärkt för­dern soll. „Denkbar wären etwa eine För­de­rung der säch­si­schen Hoch­schulen und der Aufbau von Pilot­an­lagen, sodass diese Methoden weiter erforscht und erprobt werden können. Dafür werde ich mich bei der Lan­des­re­gie­rung ein­setzen. Denn wenn es gelingen soll, die Strom­ver­sor­gung aus­schließ­lich auf erneu­er­bare Ener­gien umzu­stellen, sind fle­xible und lang­fris­tige Spei­cher­mög­lich­keiten unum­gäng­lich“, so Vieweg abschlie­ßend.