„Wenn es VW schlecht geht, dann geht es Sachsen schlecht“

7. Oktober 2015

„Der Erhalt der Arbeits­plätze hat für uns höchste Prio­rität“, sagte Thomas Baum, Spre­cher für Wirt­schafts- und Indus­trie­po­litik, am Mitt­woch in der Aktu­ellen Land­tags­de­batte zum Betrug bei VW. „Der Betrug trifft vor allem die ehr­li­chen und flei­ßigen Mit­ar­bei­te­rinnen und Mit­ar­beiter und er trifft die Kom­munen, in denen VW prä­sent ist.“

„Es ist unser Anliegen, nun dazu bei­zu­tragen, dass weder die Kom­munen noch die Mit­ar­bei­te­rinnen und Mit­ar­beiter den Schaden aus­baden müssen, den hoch­be­zahltes Per­sonal durch betrü­ge­ri­sches Han­deln ver­ur­sacht hat. Für VW muss es darum gehen, alles auf­zu­klären, für Trans­pa­renz zu sorgen, damit wieder Ver­trauen in den Kon­zern zurück­kommt.“

„Wir reden hier über nicht mehr und nicht weniger als das indus­tri­elle Herz, den indus­tri­ellen Kern einer ganzen Region“, sagte der Chem­nitzer SPD-Land­tags­ab­ge­ord­nete Jörg Vieweg und ver­wies auf die rund 10.250 VW-Beschäf­tigten in Chem­nitz, Zwi­ckau und Dresden sowie die vielen Zulie­ferer.

„Wenn es VW schlecht geht, dann geht es auch Sachsen schlecht! Es darf des­halb nicht pas­sieren, dass die Mit­ar­bei­te­rinnen und Mit­ar­beiter den Schaden dieser fal­schen Manage­men­tent­schei­dungen tragen müssen. Wir müssen alles tun, um zu ver­hin­dern, dass unsere Kom­munen und das Gemein­wesen den Grö­ßen­wahn einiger weniger aus­baden müssen.  Jetzt gehören 14 Mil­lionen Euro Vor­stands­ge­hälter auf den Prüf­stand – nicht der Lohn der Mit­ar­bei­te­rinnen und Mit­ar­beiter.“