#WeRemember Unsere Abgeordneten Simone Lang und Frank Richter haben heute gemeinsam mit Schülerinnen und Schüler im vogtländischen Falkenstein des Unternehmers Alfred Roßner stellvertretend für alle Menschen gedacht, die der nationalsozialistischen Verbrechensherrschaft zum Opfer gefallen sind.
Roßner hatte eine große Zahl von jüdischen Mitbürgern vor der Deportation ins Konzentrationslager bewahrt, bevor er selbst in Gestapo-Haft ums Leben kam. Die Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-Adolph-von-Trützschler-Oberschule waren dem Schicksal Roßners nachgegangen und hatten eine kleine Ausstellung erarbeitet. Am Vormittag kamen sie auf Initiative unseres Abgeordneten Frank Richter mit Henriette Kretz, einer Überlebenden des Holocaust, zusammen.
„Als Zeitzeugin warne ich insbesondere junge Leute. Auch heute wird wieder die Frage gestellt, welche Menschen mehr und welche weniger wert sind. Das ist gefährlich, deswegen erzähle ich meine Geschichte“, gab Henriette Kretz den etwa 100 Gästen der Veranstaltung mit auf den Weg.
„Sie haben die Wahl, auf welcher Seite sie stehen wollen. Eine Diktatur ist kein Witz. Sie haben keine Freiheit. Sie haben nur eine Wahl, den Mund zu halten.“
Frank Richter: „Zwei Lehren können wir aus der Geschichte von Henriette Kretz ziehen: Nie wieder Krieg und wehret den Anfängen. Man muss sich wehren, bevor es zu spät ist. Das ist ihr Motiv, um auch heute noch ihre Geschichte in ganz Europa zu erzählen.“
Simone Lang: „Ich bin sehr froh und auch beeindruckt, wie sich die Schülerinnen und Schüler mit der Geschichte befasst haben. Sie haben genau hingeschaut. Und wir alle dürfen nicht wegschauen, wenn Rassismus und Fremdenhass um sich greifen.“