Zum Tod der Vorsitzenden des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Sachsen, Dr. Nora Goldenbogen, erklärt Dirk Panter, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag:
„Nora Goldenbogen hat immer mit klarer Haltung das Miteinander gesucht. In einer Zeit der Lautsprecher und der gesellschaftlichen Hektik war sie ein kluger, besonnener und ausgleichender Ruhepol. Sie hat gezeigt, dass man auch dann Gehör finden kann, wenn man mit Bedacht an der gesellschaftlichen Debatte teilnimmt. So habe ich sie immer erlebt, so haben viele andere sie erlebt. Ich erinnere mich gern an die sehr herzliche und gute Zusammenarbeit über viele Jahre hinweg.
Nora Goldenbogen war eine Stimme der Versöhnung und eine Brückenbauerin zwischen Kulturen und Generationen. Mit ihrem Wirken hat sie nicht nur in Dresden, sondern weit darüber hinaus bleibende Spuren hinterlassen. Ihr Verlust wiegt schwer.
Mein tief empfundenes Mitgefühl gilt ihrer Familie, ihren Angehörigen und der jüdischen Gemeinschaft, die mit ihr eine zentrale Persönlichkeit verliert.In diesen schweren Stunden sind meine Gedanken bei allen, die ihr nahe standen.“
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