Wir verbessern Kindergärten und Krippen Schritt für Schritt

28. August 2018

Juliane Pfeil-Zabel, Spre­cherin für Fami­li­en­po­litik der SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag, zum  „Län­der­mo­nitor früh­kind­liche Bil­dungs­sys­teme“ der Ber­tels­mann Stif­tung:

„Der Län­der­mo­nitor zeigt vor allem Eines: Die Betreuung in den Krippen und Kin­der­gärten lässt sich nicht von heute auf morgen ver­bes­sern. Des­wegen haben wir in der Koali­tion in Sachsen die Ver­bes­se­rungen gleich zu Beginn der Legis­latur auf den Weg gebracht und seitdem Jahr für Jahr viele Mil­lionen Euro zusätz­lich in die Hand genommen, um die Qua­lität in den Kitas Schritt für Schritt zu ver­bes­sern. Die Ber­tels­mann Studie hängt der tat­säch­li­chen Ent­wick­lung leider immer andert­halb Jahre hin­terher, so dass sich viele Ver­bes­se­rungen in deren Sta­tistik noch nicht nie­der­schlagen“, so Juliane Pfeil-Zabel.

Pfeil-Zabel ein­ord­nend: „Bei den Kin­der­gärten kann man die posi­tive Ent­wick­lung aber schon im Län­der­mo­nitor sehen. Der Per­so­nal­schlüssel hat sich von 2014 bis 2017 um 0,5 Punkte ver­bes­sert. Dass sich in der heute vor­ge­stellten Studie die Ver­bes­se­rungen bei den Krippen noch nicht nie­der­schlagen, ist aller­dings auch klar, da sie zum 1. Sep­tember 2017 bzw. 2018 in Kraft treten. Die Studie berück­sich­tigt Daten zum Stichtag 1. März 2017.“

„Für die SPD ist klar, dass mit den bis­he­rigen Maß­nahmen nur ein erster Schritt getan wurde. Ein Schritt, der in den letzten vier Jahren ins­ge­samt 434 Mil­lionen Euro zusätz­lich gekostet hat. Ins­ge­samt planen wir in dieser Legis­latur 726 Mil­lionen Euro mehr für die Kitas aus­zu­geben“, so Pfeil-Zabel zu den finan­zi­ellen Dimen­sionen der bis­he­rigen Ver­bes­se­rungen. Im Jahr 2019 soll der Anteil des Landes für die Kin­der­be­treuung auf 724 Mil­lionen Euro steigen – im Jahr 2014 waren es noch 431 Mil­lionen Euro. „Um die von Ber­tels­mann gefor­derte Betreu­ungs­qua­lität zu errei­chen wären zusätz­lich 814 Mil­lionen Euro pro Jahr nötig. Das ist, auch mit einem Rekord­haus­halt, wie er uns bevor­steht, leider nicht mög­lich. Die zweite Seite der Medaille darf auch nicht aus dem Blick geraten: Wir brau­chen zusätz­liche päd­ago­gi­sche Fach­kräfte, die zunächst aus­ge­bildet werden müssen. Außerdem sollte nicht ver­gessen werden, dass in Sachsen deut­lich mehr Kinder deut­lich länger in den Kitas betreut werden, als in west­li­chen Bun­des­län­dern, die auf dem Papier eine bes­sere Betreuung haben.“