Die zweite Ausbaustufe des Chemnitzer Modells geht Ende Januar 2022 ans Netz. Mit der Bahnstrecke Chemnitz – Aue wird Südwestsachsen besser angebunden. Eröffnet werden die Strecken Burgstädt – Chemnitz – Aue als Linie C13 und Mittweida – Chemnitz – Thalheim (C14). Damit rücken die ländlichen Regionen in Südwestsachsen enger an Chemnitz als Oberzentrum heran. Die Linien verkehren mit Fahrzeugen der Citybahn Chemnitz zur Hauptverkehrszeit im Halbstundentakt, in den Nebenzeiten stündlich. In der zweiten Ausbaustufe wurden sieben Brücken erneuert oder modernisiert, Signaltechnik erneuert, Bahnhöfe und ÖPNV-Verknüpfungen geschaffen. Außerdem wurden mehrere Buslinienfahrpläne mit den Fahrzeiten der neuen Bahn harmonisiert.
Die Baukosten für die Teilabschnitte Straßenbahn, Eisenbahn, den nötigen Haltestellenumbau und die Anpassungen der Gleisanlagen werden aus Mitteln des Bundes, des Freistaates Sachsen sowie dem ZVMS und der CVAG getragen. Insgesamt wurden rund 80 Millionen Euro investiert.
Zunächst wurde die Pilotstrecke Chemnitz – Stollberg (C11) erschlossen. Die erste Stufe beinhaltete den Umbau des Hauptbahnhofes in Chemnitz sowie die Anbindung von Burgstädt (C13), Mittweida (C14) und Hainichen (C15), nun wurde die zweite Stufe vollendet. In der kommenden dritten Ausbauphase sollen Niederwiesa und Annaberg-Buchholz direkt an das Chemnitzer Stadtzentrum angeschlossen werden, Stufe 4 beinhaltet die Anbindung von Limbach-Oberfrohna durch einen 16 Kilometer langen Streckenneubau. In der fünften und letzten Ausbaustufe soll die bestehende Strecke nach Stollberg nach Oelsnitz und St. Egidien verlängert werden.
Weitere Informationen zum Chemnitzer Modell gibt es hier: https://www.chemnitzer-modell.de/ibn-cm2/
Henning Homann
Verkehrspolitischer Sprecher
„Die zweite Ausbaustufe des Chemnitzer Modells zeigt, worum es der SPD-Fraktion geht: Ein verbessertes, fahrgastfreundliches Verkehrsangebot, das Stadt und Land verbindet und viel Verkehr auf die Schiene bringt. Umsteigefrei und wohnortnah, perfekt für Pendlerinnen und Pendler. Gut für die Umwelt und eng vertaktet mit Busangeboten der Region – das ist kluge Verkehrspolitik, für die wir im Landeshaushalt gern Geld bereitstellen.”