Bei Fachkräften sind Politik und Wirtschaft in der Pflicht

28. September 2017

Thema: Fach­kräfte

Hen­ning Homann, stell­ver­tre­tender Vor­sit­zender und Spre­cher für Arbeits­markt­po­litik der SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag, am Don­nerstag in der Aktu­ellen Debatte „Erfolgs­faktor Fach­kräfte – Bedarfe sichern, Job­at­trak­ti­vität stei­gern, Inves­ti­tionen  vor­an­bringen“:

+++ Jeder wird gebraucht +++ also Per­spek­tiven für alle schaffen +++ mehr tarif­ge­bun­dene Arbeit +++

„Der Mangel an Fach­kräften bedroht massiv unsere wirt­schaft­liche Leis­tungs­fä­hig­keit“, so Hen­ning Homann. „In den nächsten Jahren, in den nächsten Jahr­zehnten brau­chen wir in Sachsen jeden. Jeder wird in diesem Land gebraucht. Des­halb müssen wir dafür sorgen, dass auch jeder in diesem Land eine Per­spek­tive hat.“

„Der Fach­kräf­te­be­darf ist kein Thema, das nur das Wirt­schafts- und Arbeits­mi­nis­te­rium angeht. Es muss als Quer­schnitts­thema betrachtet werden“, so Homann weiter und ver­wies als Bei­spiel darauf, dass noch immer 7,6 Pro­zent der Jugend­li­chen die Schule ohne Abschluss ver­lassen.

„Aber auch die Wirt­schaft steht in der Pflicht“, so Homann. „Der Min­dest­lohn war gut für Sachsen. Kein anderes Bun­des­land hat so pro­fi­tiert wie Sachsen. Aber wir sind immer noch nur bei 84 Pro­zent der West­löhne. Wenn wir im Wett­be­werb um die Arbeit­neh­me­rinnen und Arbeit­nehmer, um die Fach­kräfte der Zukunft, gewinnen wollen, dann muss  sich auch im Bereich der Löhne noch etwas tun. Das macht sich am besten über tarif­ge­bun­dene Arbeit.“