Soziales und Gesselschaftlicher Zusammenhalt

 

Demo­kratie, Zusam­men­halt, Soziales und Gesund­heit sind keine Ware. Sie sind wert­volle Güter für alle. Wie wir im Frei­staat zusam­men­leben wollen, wird täg­lich neu aus­ge­han­delt. Was unsere Gesell­schaft zusam­men­hält, sind die Men­schen, die mit­ein­ander umgehen. Die Begeg­nung im Super­markt, das Gespräch in der Mit­tags­pause, das Lächeln beim Abholen der Kinder aus der Kita. Das Wissen dar­über, dass jemand da ist, wenn man selber nicht alles alleine regeln kann. Dafür arbeiten wir in der SPD täg­lich: für den demo­kra­ti­schen Zusam­men­halt, Betei­li­gung und einen respekt­vollen Umgang, ein an den Patient:innen ori­en­tiertes Gesund­heits­wesen, gesell­schaft­liche Werte und Regeln, die sich daran messen lassen, dass alle ein gleich­be­rech­tigter Teil der Gemein­schaft sein können.

 

» SOZIALE ORTE

In unseren Dör­fern und Klein­städten, aber auch in man­chen Stadt­teilen der großen Städte ist in den letzten 30 Jahren etwas ver­loren gegangen. Soziale Treff­punkte und auch Struk­turen sind weg­ge­fallen oder wurden gar weg­ge­kürzt. Man trifft sich nicht mehr. Man kennt sich nicht mehr. Der Zusam­men­halt wird so schwä­cher. Kurz gesagt: Es fehlt an Sozialen Orten. Die SPD-Frak­tion hat daher die Idee ein­ge­bracht, eben­jene zu schaffen. Städte und Dörfer werden dafür vom Frei­staat unter­stützt. Diese Idee konnten wir im Koali­ti­ons­ver­trag durch­setzen.

Das Modell­pro­gramm zur För­de­rung „Sozialer Orte” ist 2022 erfolg­reich gestartet. 14 Pro­jekte konnten bereits bewil­ligt werden. Jetzt geht es in die nächste Runde und neue „Soziale Orte” sollen ent­stehen und geför­dert werden. Hierfür werden für 2023 und 2024 jeweils vier Mil­lionen Euro zur Ver­fü­gung gestellt.

FÜR WEN?

Gemein­nüt­zige Ver­eine, Ver­bände oder Gesell­schaften, kreis­an­ge­hö­rige Kom­munen, die in ihrem Dorf, in ihrer Stadt oder auch in einem Stadt­teil etwas für die Gemein­schaft auf die Beine stellen.

WO?

Die För­de­rung kon­zen­triert sich auf den länd­li­chen Raum. Soziale Orte in Gemeinden mit weniger als 40.000 Ein­woh­nern.  Aber auch in grö­ßeren Städten mit kon­kretem Stadt­teil­bezug.

WIE?

Wichtig ist das Umfeld, die Lage und das genutzte Gebäude: Zen­tral, leicht zugäng­lich und ein Ort, an dem sich mög­lichst alle Bevöl­ke­rungs­gruppen wohl fühlen.

WOFÜR?

Per­sonal- und Sach­kosten. Unter bestimmten Vor­aus­set­zungen auch bau­liche Inves­ti­tionen.

WIE­VIEL?

Sie bekommen dafür bis zu 100.000 Euro im Jahr.

WIE LANGE?

Und das bis zu Jahre lang.

» ERLEBNIS FÜR ALLE: KULTUR

Egal ob im Kino, auf der Bühne oder im Museum, Kultur ist das, was uns Men­schen ver­bindet. Gerade die Kul­tur­schaf­fenden leisten viel für den Zusam­men­halt unserer Gesell­schaft. Daher legen wir ein beson­deres Augen­merk auf die Siche­rung des Kul­tur­stand­orts Sachsen, die bes­sere Ver­net­zung der Kul­tur­ange­bote unter­ein­ander und vor allem eine faire Bezah­lung sowie gute Arbeits­be­din­gungen der Kul­tur­schaf­fenden.
 

„Künstler:innen und Kul­tur­schaf­fende haben oft­mals lange Bil­dungs­bio­gra­fien, die sich jedoch selten bei deren Ein­kommen wider­spie­geln. Das ist bei weitem zu wenig für den wert­vollen Bei­trag, den Kul­tur­schaf­fende für den Zusam­men­halt unserer Gesell­schaft leisten und bedeutet eine feh­lende Wert­schät­zung ihrer Arbeit.”

Frank Richter

Kul­tur­po­li­ti­scher Spre­cher

» GEMEINSAM GESTALTEN: DEMOKRATIEARBEIT

Demo­kratie ist nicht natur­ge­geben, sie braucht unsere Betei­li­gung, aber auch unseren Schutz. Die Instru­mente, die wir dafür haben, sind viel­fältig: Poli­ti­sche Bil­dungs­ar­beit, Gedenk­stät­ten­ar­beit, Euro­pa­kom­pe­tenz, Euro­pa­bil­dung, Stär­kung der Zivil­ge­sell­schaft, Pro­jekt­för­de­rung, Welt­of­fenes Sachsen, Gesamt­kon­zept Rechts­extre­mismus.

Es geht darum, mit der Demo­kratie Erfah­rungen zu machen: Für uns ist Betei­li­gung und Demo­kratie mehr, als die jähr­liche Wahl der Klassensprecher:in. Wir wollen echte Betei­li­gung von Kin­dern und Jugend­li­chen, sei es in Zukunfts­werk­stätten für den Wohnort oder in Plan­spielen zur Euro­pa­po­litik. Wer demo­kra­ti­sche Pro­zesse selbst durch­lebt, macht Erfah­rungen im Aus­han­deln, Über­zeugen, ist zugäng­lich für gute Argu­mente und in der Lage, Kom­pro­misse zu schmieden. Erfah­rungen teilen: ob im Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­haus oder in poli­ti­schen Bil­dungs­ver­an­stal­tungen. Zuhören lohnt sich! Wir sind sicher, dass alle Gene­ra­tionen von­ein­ander lernen können. Des­wegen för­dern wir Gedenk­stät­ten­fahrten ebenso wie das Enga­ge­ment in zivil­ge­sell­schaft­li­chen Initia­tiven oder lokale Gesprächs­for­mate.

» ICH, DU, WIR: EHRENAMT IM FOKUS

Sich selbstlos enga­gieren ist unheim­lich berei­chernd: für unsere Gesell­schaft, für eine viel­fäl­tige Kul­tur­land­schaft, für unsere Kinder und Jugend­li­chen in den Sport­ver­einen, für Men­schen, die neu in Sachsen ankommen wollen, in der Kirch­ge­meinde oder bei der Feu­er­wehr – aber zu guter Letzt auch für jeden und jede selbst. Eine erfül­lende Auf­gabe zu haben, im Team mit anderen wirken und so die Welt und unseren Frei­staat ein Stück besser machen bringt nicht nur Auf­wand mit sich, son­dern am Ende auch große Freude. Das unter­stützen wir mit ver­schie­denen För­der­pro­grammen.

» AN DER GESELLSCHAFT TEILHABEN: INKLUSION

Ein abge­senkter Bord­stein mehr oder ein Gebär­den­dol­met­scher im Plenum. Manche Dinge erscheinen uns im Alltag viel­leicht klein und unnötig, aber für die Betrof­fenen sind sie enorm wichtig, denn nur so können sie richtig an unserem Alltag teil­haben. Daher haben wir 2019 das Säch­si­sche Inklu­si­ons­ge­setz ver­ab­schiedet, das schon viele Dinge regelt. Zum Bei­spiel eine bes­sere Unter­stüt­zung gehör­loser Eltern, die Ein­füh­rung einer oder eines haupt­amt­li­chen Inklu­si­ons­be­auf­tragten sowie ein Lan­des­beirat für die Belange von Men­schen mit Behin­de­rungen. Aber die Ver­bes­se­rung von Inklu­sion ist ein langer Pro­zess und dafür setzen wir uns ein. Denn schließ­lich soll unsere Gesell­schaft allen offen stehen.
 

„In den letzten Jahren haben wir vor allem im Bereich der öffent­li­chen Wahr­neh­mung von Inklu­sion große und wich­tige Fort­schritte gemacht. Das freut mich sehr: Denn Inklu­sion ist ein Men­schen­recht, eine inklu­sive Gesell­schaft ist unser Ziel. Ich danke daher allen Men­schen, die sich dafür tag­täg­lich ein­setzen“

Hanka Kliese

Spre­cherin für Inklu­sion und Teil­habe

Mehr zum Thema Zusammenhalt:
Par­la­men­ta­ri­sche Initia­tiven (Aus­wahl):
  • För­de­rung von „Sozialen Orten“ DHH 2021/22 (Drs. 7/4900) & DHH 2023/24 (Drs. 7/10575)
  • „Nichts über uns ohne uns – Inklu­sion in Sachsen weiter vor­an­bringen” (Drs. 7/5300)
  • Wei­ter­ent­wick­lung des Säch­si­sches Kul­tur­raum­ge­setzes (Drs 7/10360)
  • „Rechts­extre­mismus mit einem Gesamt­kon­zept bekämpfen“ (Drs 7/3032)
  • „Gesetz zur Gleich­stel­lung von Frauen und Män­nern im öffent­li­chen Dienst im Frei­staat Sachsen“ (Drs 7/13243)

 

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