Starke Wirtschaft, gute Arbeit

Das Brut­to­in­lands­pro­dukt steigt in Sachsen seit Jahren. Die Löhne im Frei­staat werden stetig höher. Die Arbeits­lo­sig­keit ist auf geringem Niveau. Also alles gut in Sachsen?

Nein. Die Stim­mung ist anders, als es die reinen Zahlen ver­muten lassen. Aber woran liegt das? Sicher, die Krisen auf der Welt gehen auch an unserer hei­mi­schen Wirt­schaft nicht spurlos vor­über. Die Trans­for­ma­tion der Wirt­schaft wirkt für viele Men­schen noch nicht wie ein Zukunfts­ver­spre­chen, son­dern eher als große Unbe­kannte. Des­halb müssen wir sie gestalten und dafür sorgen, dass wirk­lich alle etwas davon haben. Für einen Vor­sprung Ost, statt Nachbau West. Und: die Men­schen in den Koh­le­re­gionen, die Arbeit­neh­me­rinnen und Arbeit­nehmer in den Auto­mo­bil­re­gionen sind schon mit­ten­drin.

Und die Wirt­schaft? Klagt über man­gelnde Fach­kräfte für ihre Unter­nehmen. Das zu ändern, liegt in unserer Hand. Für gut aus­ge­bil­dete und moti­vierte Arbeits­kräfte in Sachsen zu sorgen, ist eine gemein­same Auf­gabe: die Rah­men­be­din­gungen für gute Aus­bil­dungs­plätze in Sachsen zu schaffen, daran arbeiten wir. Die guten Arbeits­plätze zu schaffen, daran arbeiten wir gemeinsam mit der Wirt­schaft. Für gute Arbeits­be­din­gungen, für Tarif­bin­dung und Mit­be­stim­mung im Betrieb zu sorgen, daran arbeiten wir gemeinsam mit den Gewerk­schaften. Die Unter­nehmen müssen ihren Teil dazu bei­tragen, damit das gelingt. Damit die säch­si­schen Arbeit­neh­me­rinnen und Arbeit­nehmer end­lich genauso viel ver­dienen, wie ihre west­deut­schen Kol­le­ginnen und Kol­legen. Damit die Stim­mung auch das aus­drückt, was die Zahlen nahe­legen. Denn wir sind uns sicher: Gute Wirt­schaft und gute Arbeit, das sind zwei Seiten einer Medaille. Dafür arbeiten wir als Frak­tion im Säch­si­schen Landtag. Denn die SPD ist schon immer die Partei der Arbeit. Für uns steht dabei fest: Respekt und Mit­be­stim­mung gehen Hand in Hand mit wirt­schaft­li­chem Erfolg.

» GUTE ARBEITSBEDINGUNGEN HABEN VIEL MIT RESPEKT ZU TUN:

SICHERE ARBEITS­PLÄTZE

RESPEKT ist, sich auch in Zukunft am Arbeits­platz sicher fühlen zu können, weil man weiß, dass man gebraucht wird.

TARIF­BIN­DUNG

RESPEKT ist, dass die Arbeit ordent­lich und fair bezahlt wird – am besten abge­si­chert durch einen Tarif­ver­trag. Das ist leider in Sachsen noch nicht überall der Fall, daher ist der Min­dest­lohn eine Frage des Min­destre­spekts.

QUA­LI­FI­ZIE­RUNG

In einer Welt des lebens­langen Ler­nens bedeutet RESPEKT auch Wei­ter­qua­li­fi­zie­rung: das Erlernen neuer Fähig­keiten für die Berufe von heute und morgen. Dafür müssen wir auch in Sachsen sorgen.

MIT­BE­STIM­MUNG

RESPEKT ist, wenn sich Arbeitnehmer:innen und ihre Vor­ge­setzten auf Augen­höhe begegnen und die Mit­be­stim­mung im Betrieb sicher­ge­stellt ist. Das hilft auch den Betrieben, denn die Beschäf­tigten werden alles für ihr Unter­nehmen tun. Ihr Blick sollte gefragt sein.

ARBEITEN AUF AUGEN­HÖHE

RESPEKT beginnt mit einer freund­li­chen Begrü­ßung am Morgen und einer kon­struk­tiven Atmo­sphäre am Arbeits­platz, welche die Beschäf­tigten nicht unter stän­digen Druck setzt. Und Respekt bedeutet, dass man sich auf Augen­höhe begegnet.

» Damit man gern auf Arbeit geht

Genü­gend Urlaub, ver­läss­liche Arbeits­zeiten, eine gute Ver­ein­bar­keit von Familie und Beruf, Mit­be­stim­mungs­mög­lich­keiten und Ent­wick­lungs­per­spek­tiven – all das gehört zu guten Beschäf­ti­gungs­be­din­gungen. Und all das wird in Tarif­ver­trägen gere­gelt. Wir wollen errei­chen, dass alle Beschäf­tigten in Sachsen unter guten Bedin­gungen arbeiten können. Des­halb setzen wir uns für mehr Tarif­bin­dung und mehr Betriebs­räte in den säch­si­schen Unter­nehmen ein, genauso wie für die Ein­füh­rung einer gesetz­li­chen Bil­dungs­frei­stel­lung sowie aus­rei­chend Stellen in den öffent­li­chen Ein­rich­tungen wie Kitas und Schulen, Polizei und Justiz, Kran­ken­häu­sern, Hoch­schulen und Kul­tur­be­trieben.

Die Ansied­lung von Tesla in Bran­den­burg oder Intel in Sachsen-Anhalt zeigt: viele Indus­trie­be­triebe werden sich zukünftig dort nie­der­lassen, wo sie mit 100 Pro­zent erneu­er­baren Ener­gien pro­du­zieren können. Daher werden wir den Ausbau der erneu­er­baren Ener­gien zur Bereit­stel­lung von grünem Strom deut­lich vor­an­bringen.

Hen­ning Homann

stell­ver­tre­tender Frak­ti­ons­vor­sit­zender und Spre­cher für Arbeit

» Fachkraft werden und bleiben: Berufliche Aus- und Weiterbildung

Für den Ausbau erneu­er­barer Ener­gien, für Inves­ti­tionen in Infra­struktur, für die Digi­ta­li­sie­rung und die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung: Überall werden gut aus­ge­bil­dete Arbeits­kräfte gebraucht. Des­halb wächst der Bedarf an beruf­li­cher Wei­ter­bil­dung und Qua­li­fi­zie­rung. Um den digi­talen Wandel der Arbeits­welt und den Struk­tur­wandel erfolg­reich zu gestalten, braucht es also ver­schie­dene Instru­mente. Von Inves­ti­tionen in die beruf­liche Aus- und Wei­ter­bil­dung bis hin zur Erhö­hung des Meis­ter­bonus. Dafür machen wir uns stark.

» TRANSFORMATION: LAND DER ZUKUNFTSINDUSTRIEN

Sichere und gut bezahlte Arbeits­plätze brau­chen eine robuste und zukunfts­fä­hige Wirt­schaft. Viele Indus­trie­be­triebe stellt der Kli­ma­wandel vor große Her­aus­for­de­rungen: Sie müssen ihre Pro­duk­tion Schritt für Schritt kli­ma­neu­tral gestalten, damit sie auf dem Welt­markt auch künftig mit­halten können. Die Moder­ni­sie­rung der Indus­trie bedeutet eine rie­sige Chance für Sachsen und ist die Vor­aus­set­zung für unsere wirt­schaft­liche Stärke. Dass Tesla, Bosch und Intel nach Ost­deutsch­land und auch nach Sachsen gehen, zeigt, wie sich die Wirt­schafts­land­karte ver­än­dert und welche Mög­lich­keiten sich für uns daraus ergeben. Es geht jetzt um die Siche­rung und Moder­ni­sie­rung von hun­dert­tau­senden von Arbeits­plätzen in der Indus­trie. Wir müssen hierfür massiv in den indus­tri­ellen Wandel inves­tieren: für die gut bezahlten Arbeits­plätze von morgen und einen starken Indus­trie­standort.

Dafür braucht es eine rasche Digi­ta­li­sie­rung in allen Berei­chen.

Es braucht genü­gend kli­ma­neu­trale Zukunfts­en­er­gien.

Und die ent­schlos­sene För­de­rung inno­va­tiver Pro­dukte und Pro­zesse Made in Saxony.

Par­la­men­ta­ri­sche Initia­tiven (Aus­wahl):

„Die beruf­liche Wei­ter­bil­dung als Teil einer zukunfts­fä­higen Berufs­bil­dung im Frei­staat Sachsen“ (Drs. 7/12692)

„Die beruf­liche Bil­dung stärken – Zukunfts­per­spek­tiven eröffnen, Fach­kräf­te­be­darf sichern, Wett­be­werbs­fä­hig­keit erhöhen“ (Drs. 7/13007)

„Eine flä­chen­de­ckende, bedarfs­ge­rechte und inno­va­tive Wei­ter­bil­dungs­land­schaft im Frei­staat Sachsen sichern“ (Drs. 7/7091)

Grün­dung Zen­trum für Fach­kräf­te­si­che­rung und Gute Arbeit Sachsen (ZEFAS) DHH 2023/2024; (Drs. 7/10575)

Stär­kung der regio­nalen Fach­kräf­te­al­li­anzen sowie der regio­nalen Pro­jekte zur Fach­kräf­te­si­che­rung sowie Maß­nahmen zur Gewin­nung inter­na­tio­naler Fach­kräfte, DHH 2023/2024 (Drs. 7/10575)

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