Die Lohnmauer muss endlich weg!

31. Januar 2024

Hen­ning Homann, wirt­schafts- und arbeits­markt­po­li­ti­scher Spre­cher der SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag, zur Fach­re­gie­rungs­er­klä­rung des Staats­mi­nis­ters für Wirt­schaft und Arbeit zum Thema “Sicher­heit im Wandel: Wie die großen Inves­ti­tionen in Sach­sens Wirt­schaft auch im Kleinen ankommen”: 

„Gute Wirt­schafts­po­litik bedeutet nicht nur, dass es dem Unter­nehmen gut geht. Es muss darum gehen, dass die Arbeit­neh­me­rinnen und Arbeit­nehmer gut behan­delt werden. Das ist in Sachsen wei­terhin nicht überall der Fall. Noch immer werden viele Men­schen hier zu schlecht bezahlt. Die nied­rigen Löhne haben sich zu einem mas­siven Stand­ort­nach­teil ent­wi­ckelt: Sie sorgen für Unge­rech­tig­keit, schlechte Stim­mung und Zukunfts­ängste. 

Wir können die Spal­tung der Gesell­schaft nur durch mehr Gerech­tig­keit über­winden. Der Sachsen-Monitor zeigt das schwarz auf weiß. Diese Unge­rech­tig­keit und Respekt­lo­sig­keit muss ein Ende haben. Die Lohn­mauer zwi­schen Ost und West muss end­lich weg. Daran arbeiten wir weiter, gemeinsam mit den Gewerk­schaften und den Beschäf­tigten.

Für gute Löhne braucht es Unter­nehmen, die funk­tio­nieren. Die auch in Zukunft funk­tio­nieren. Wir müssen die Unter­nehmen daher beim kli­ma­neu­tralen Umbau unter­stützen, nur dadurch sichern und schaffen wir gut bezahlte Arbeits­plätze. Das bedeutet zu inves­tieren. Dafür gehört auch die säch­si­sche Schul­den­bremse auf den Prüf­stand. Die SPD-Frak­tion hat mit dem Sach­sen­fonds 2050 zudem ein Finanz­kon­zept auf den Tisch gelegt, das Zukunfts­in­ves­ti­tionen mög­lich macht. Viel­leicht wollen wir mal dar­über in der Koali­tion reden, statt immer nur mit dem Finger nach Berlin zu zeigen. Denn wir haben unsere Zukunft selbst in der Hand.

Bei aller berech­tigten Kritik an demo­kra­ti­schen Par­teien sitzt jedoch die eigent­liche Gefahr für die säch­si­sche Wirt­schaft auf der ganz anderen Seite: Die AfD wäre, wenn sie sich durch­setzt, der Toten­gräber für unseren Wirt­schafts- und Indus­trie­standort. Sie will mil­lio­nen­fach Leute depor­tieren, wäh­rend unsere Unter­nehmen hän­de­rin­gend nach Fach- und Arbeits­kräften suchen. Das ist öko­no­mi­scher und mensch­li­cher Wahn­sinn. Und auch ihre For­de­rung nach einem Dexit nach bri­ti­schem Vor­bild hätte fatale Aus­wir­kungen. Nach vor­sich­tigen Schät­zungen wäre ein Drittel der Sachsen dann ihren Job los. Das ist Wirt­schafts­po­litik aus der Hölle.

Trotz aller Her­aus­for­de­rungen und Krisen: Die säch­si­sche Wirt­schaft steht solide da, auch dank der hart arbei­tenden Men­schen in Sachsen. Es ist ein Erfolg unserer Politik, dass die Zahl sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tiger Beschäf­tigter so hoch ist wie nie. Unser Respekt gilt dabei den Beschäf­tigten ebenso wie den ver­ant­wor­tungs­vollen Unter­neh­me­rinnen und Unter­neh­mern. Sachsen ist auf dem rich­tigen Weg. Durch starke Gewerk­schaften, enga­gierte Unter­nehmen und eine gute sozi­al­de­mo­kra­ti­sche Wirt­schafts- und Arbeits­markt­po­litik. Wir werden auch künftig mit aller Kraft an Sach­sens Zukunft arbeiten: gemeinsam mit den Beschäf­tigten, den Gewerk­schaften und den Unter­nehmen.”

Mehr dazu: https://​www​.smwa​.sachsen​.de/​b​l​o​g​/​2​0​2​4​/​0​1​/​3​1​/​s​i​c​h​e​r​h​e​i​t​-​i​m​-​w​a​n​d​e​l​-​w​i​e​-​d​i​e​-​g​r​o​s​s​e​n​-​i​n​v​e​s​t​i​t​i​o​n​e​n​-​i​n​-​s​a​c​h​s​e​n​s​-​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​-​a​u​c​h​-​i​m​-​k​l​e​i​n​e​n​-​a​n​k​o​m​m​e​n​-​r​e​g​i​e​r​u​n​g​s​e​r​k​l​a​e​r​u​n​g​-​i​m​-​s​a​e​c​h​s​i​s​c​h​e​n​-​l​a​n​d​t​ag/